Calendula bei Windpocken
Sie schreiben in dem Beitrag „Vom tieferen Sinn der Kinderkrankheiten“ im September 2014, dass man bei Windpocken zum Betupfen der Pusteln Calendula-Tinktur nehmen kann. Wie dosiert man richtig? Trägt man sie pur oder verdünnt auf?
Antwort
Die Heilwirkungen von Calendula bei Hautentzündungen und Wunden sind allgemein abschwellend, adstringierend, antibakteriell, anregend, entzündungshemmend, krampflösend, pilztötend und reinigend. Die Calendula-Tinktur wirkt auch fördernd auf die Granulationsbildung beim Wachstum neuer Haut und gut gegen Juckreiz. Häufig wird auf die Wirkungsverwandtschaft von Ringelblume (Calendula) und Arnika hingewiesen. Die Ringelblume wirkt jedoch milder, was sie im Endeffekt stärker macht, weil man sie auch in Fällen einsetzen kann, wo Arnika zu scharf wäre.
Verdünnte Ringelblumen-Tinktur (1/2 Teelöffel auf ein halbes Glas Wasser) kann also sehr gut zum Betupfen von Wunden und Pusteln verwendet werden, am besten mit einem Wattestäbchen. Auch Waschungen und Bäder sowie Einreibungen und Umschläge sind übliche Anwendungsmöglichkeiten mit dem Auszug dieser Heilpflanze.
Sollten Sie mit der Calendula-Tinktur keinen ausreichenden Erfolg haben, können Sie auch das „Seidenpuder“ von Dr. Hauschka auf die Pusteln aufstreuen, es stillt den Juckreiz sehr gut und trocknet auch die wässrigen Windpocken-Pusteln schnell aus.
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