Corona-Impfung für Kinder?
Antwort
Auch wenn die EU-Kommission grünes Licht für den ersten Corona-Impfstoff für Kinder ab 12 Jahren gegeben hat, zeigt die Ständige Impfkommission (STIKO) derzeit noch eine zögerliche Haltung, was die Impfung von Kindern betrifft (Stand Juni 2021). Prinzipiell sind Impfstoffe, wie jedes Arzneimittel, mit Risiken behaftet. Zum Teil schwerwiegende Nebenwirkungen können nie ausgeschlossen werden. Von daher muss das Risiko-Nutzen-Verhältnis immer sehr genau abgewogen werden. Das, was für die klassischen Impfungen gilt, trifft umso mehr auf die neuartigen, genbasierten Impfstoffe gegen Covid-19 zu, die sich noch im Teststadium befinden und über deren langfristige Auswirkungen zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Aussage getroffen werden kann. Der Nutzen einer solchen Impfung steht für Kinder in keinem Verhältnis zu einem möglichen Risiko für das kindliche Immun- und Nervensystem, die sich noch in der Entwicklung befinden. Seit dem Anfang der Pandemie hat sich klar herausgestellt, dass Covid-19 für Kinder und Jugendliche keine wesentliche Gesundheitsgefahr darstellt und dass sie äußerst selten Symptome entwickeln – wenn überhaupt. Zudem sind Schulen nachweislich nicht der Schwerpunkt der Virusausbreitung.
Alle Phase-III-Studien mit den Corona-Impfstoffen sind noch nicht abgeschlossen und werden voraussichtlich erst 2023 beendet sein. Die Sicherheitsdaten sind bei Kindern bis dato völlig unzureichend, um Rückschlüsse über Kurzzeit- bzw. Langzeitwirkungen ziehen und Nebenwirkungen gänzlich ausschließen zu können. Laut STIKO haben immerhin 1,3 % der 1.100 in der Zulassungsstudie von BioNTech/Pfizer geimpften Kinder schwere Reaktionen gezeigt.
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