Ernährung bei Prostatakrebs
Antwort
Das Prostata-Karzinom erklärt sich aus heutiger Sicht aus verschiedenen Faktoren, möglicherweise auch aus Gen-Defekten. Die Ernährung darf also nicht isoliert betrachtet werden. Ihre Bedeutung ergibt sich daraus, dass Fette den Hormonhaushalt beeinflussen. Eine zu fettreiche Kost kann zusammen mit anderen Ursachen im Laufe der Zeit den Sexualhormon-Haushalt empfindlich stören, was ab der Lebensmitte noch durch altersbedingte Hormonveränderungen verschlimmert wird. So entstehen dann Voraussetzungen, die Prostatakrebs begünstigen.
Anders als bei Herz-Gefäß-Krankheiten gibt es beim Prostata-Karzinom keine “guten” oder “schlechten” Fette, entscheidend ist die Gesamtfettzufuhr.
Deshalb sind auch Einschränkungen bei Butter, fettreichem Käse und fetten Fleisch- und Fischarten notwendig, ganz verzichten muss man darauf aber nicht, es sei denn aus ethischen Gründen. Der Fettgehalt von Joghurt, Quark, Milch u. ä. Produkten liegt relativ niedrig; grundsätzlich muss hier keine besondere Beschränkung beachtet werden, sofern nicht die übrige Kost schon zu viel Fett enthält.
Aber wie gesagt, es gibt noch andere Aspekte zu beachten, fettarme Kost alleine schützt nicht optimal vor Prostatakrebs. Darauf können wir aber in dieser Form nicht weiter eingehen, weshalb wir Ihnen folgendes Buch empfehlen möchten:
– Gerhard Leibold: “Männerkrankheiten”, Jopp Verlag bei Oesch, Wiesbaden/Zürich.
ISBN 3-926955-46-5
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