Fastendiät gegen Krebs?
Antwort
Sie beschreiben in Ihrer Anfrage eine krebsvorbeugende Diät, über die Sie einen Bericht im Fernsehen sahen, und fragen nach ihrer Effektivität.
Es ist in der Tat richtig, daß die von Ihnen beschriebene Diät mehr Fragen aufwirft, als sie dazu beantworten kann. So gibt es zum Beispiel keine schlüssige Erklärung dafür, weshalb Fasten 3 x wöchentlich ab 15 Uhr zur Krebsvorsorge beitragen soll; dagegen sprechen alle Erfahrungen, die bisher mit dem Fasten gemacht wurden – und überzeugende Beweise für die Wirksamkeit gibt es auch nicht. Vorsichtig ausgedrückt besteht bei dieser Diät zumindest noch weiterer Forschungsbedarf, ehe man sie endgültig beurteilen kann. Vermutlich wird sie nicht halten können, was sie verspricht, aber vielen Menschen trügerische Hoffnungen machen.
Genau genommen benötigen wir zur Krebsvorsorge keine solche neuen Diäten, die auf unsicheren Grundlagen beruhen. Es steht fest, daß Vegetarier wesentlich weniger an Krebs erkranken.
Eine ausgewogene vegetarische Kost mit reichlich Rohkost bietet nach heutigem gesichertem Wissen den besten Schutz vor Krebs, der durch die Ernährung zu erreichen ist, ohne daß man sich dabei an unklare “Teilfastenregeln” halten muß. Die zur Krebsvorsorge notwendigen körpereigenen Abwehrfunktionen werden durch vegetarische Kost gut aktiviert, können also die immer wieder auftauchenden entarteten Zellen erfolgreich bekämpfen. Und im Sinne des Ganzheitsprinzips wirkt diese vegetarische Ernährung nicht nur krebsvorbeugend, sondern fördert allgemein die Gesundheit.
Eine unsichere Fasten-Krebsdiät wird also nicht benötigt, zumal sie wahrscheinlich bald nicht mehr diskutiert wird, da sie nicht mehr in “Mode” ist.
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