Fingernagelpilz
Antwort
Eine Nagelpilzerkrankung ist nie rein symptomatisch zu betrachten, es muss immer nach den Ursachen geforscht werden, warum der Pilz diesen geeigneten Nährboden finden konnte, um beständig weiter zu gedeihen. So kann z. B. die Ernährung eine Rolle spielen (zu viel Zucker, Weißmehl, Alkohol, Kohlenhydrate, Hefeprodukte usw.), wodurch ein saures Milieu des gesamten Organismus entsteht, das Pilze besonders gerne mögen. Oder es besteht ein verdeckter Diabetes; auch andauernder Stress kann den Nährboden bilden.
Oft weitet sich der Pilz auch auf die Fußnägel und die Kopfhaut in Form von Schuppen aus.
In jedem Fall ist die körperliche Verteidigungsbereitschaft herabgesetzt, sich gegen diese “Schmarotzer” zu wehren. Außer einer Ernährungsumstellung und dem gezielten Ausleiten von Säureüberschuss wäre es bestimmt sinnvoll, sich einer klassischen homöopathischen Behandlung zu unterziehen, um die Balance auf allen Ebenen wiederherzustellen.
Es ist schwierig, Nagelpilz örtlich zu behandeln, da ja immer der Nagel über dem eigentlichen Geschehen liegt. Die betroffenen Nägel sollten kurz geschnitten und täglich mehrmals mit Rizinusöl eingerieben werden. Sie können es auch mit verdünntem Teebaumöl oder Lavendelöl versuchen, mehrmals täglich einreiben. Eine weitere Möglichkeit ist das “Rizol Öl”, ein Ölgemisch aus verschiedenen antiparasitären Wirkstoffen, die Anwendung erfolgt innerlich und äußerlich.
Notfalls müssen die entsprechenden Nägel vom Arzt gezogen werden, damit man besser an die Pilzherde gelangen kann, aber vorerst versuchen Sie erst einmal die oben beschriebenen Möglichkeiten.
© 2002 NATUR & HEILEN (aktualisiert 2022), Beratungsservice