Fußpilz: Auch Heilpflanzen bieten Chancen
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So unterschiedlich die Ursachen, so unterschiedlich können auch die Symptome von Fußpilz sein. Die häufigste Form ist die Zehenzwischenraummykose, die sich durch teils offene, meist juckende oder schmerzende Risse zwischen den Zehen bemerkbar macht. Sie beginnt damit, dass sich die Pilzsporen in den Zehenzwischenräumen einnisten, ohne dass man sie zunächst bemerkt. Erst später zeigen sich die genannten offenen Risse oder rote und juckende Hautstellen, die sich dann auch ablösen können. Fußpilz kann sich aber auch als trockene und schuppige Variante zeigen. Von den Betroffenen wird sie gerne mit trockener Haut verwechselt, mit der Folge, dass der Pilz unbehandelt bleibt und später auch die Nägel befällt.
Viele Betroffene arrangieren sich mit ihrem Fußpilz, dabei ist er durchaus zu behandeln. Auch mit naturheilkundlichen Maßnahmen. So enthält z. B. das australische Teebaumöl so genannte Terpene, die über pilzabtötende Wirkungen verfügen und bei äußerer Anwendung auch in tiefere Hautschichten vordringen. Allerdings besitzt das Öl ein gewisses allergisches Potential, es sollte daher vor der Anwendung in der Ellenbeuge ausgetestet werden. Problematisch ist auch, dass es, wie aktuelle Studien der australischen University of Queensland herausgefunden haben, nur in geringem Umfang in die Haut einzieht. Es sollte daher mit Jojobaöl vermischt werden (im Verhältnis 1 Teil Teebaumöl : 5 Teilen Jojobaöl), da dieses Öl von der Haut sehr gut aufgenommen wird.
Eine andere Alternative ist der Bockshornklee, den man als pulverisierte Wärmeauflage in der Apotheke bekommt (z. B. die Sog Auflage von Dr. Pandalis). Bockshornklee besitzt nicht nur fungizide (pilzabtötende) Eigenschaften, durch seine Saponine schafft er es auch, in tiefere und problematischere (z. B. bei Warzen, Hühneraugen, Hornhautverdickungen) Hautzonen vorzudringen. Drei Esslöffel des Pulvers werden mit heißem Wasser so lange verrührt, bis man eine zähe Masse erhält, die dann abgekühlt mit einem Spachtel oder einem breiten Messer auf einem Leinentuch verstrichen wird. Anschließend die betroffenen Fußareale damit einwickeln. Dauer der Anwendung: 30 Minuten. Mindestes ein-, besser zweimal pro Tag oder noch besser über Nacht anwenden.
Heilpraktiker berichten schließlich von Heilerfolgen mit Schüßlersalzen. Besonders chancenreich sind demzufolge Behandlungen mit den Salben Nr. 10 (Natrium sulfuricum) und Nr. 8 (Natrium chloratum), die im Wechsel zwei- bis dreimal täglich eingerieben werden müssen. Beim Fußpilz bewirken sie laut Schüßler-Lehre eine Milieuveränderung auf der Haut, so dass sich die Pilze und Pilzsporen nicht mehr länger halten können und schließlich verschwinden.
Die richtige Vorbeugung:
- Die Füße gut durchbluten, beispielsweise durch regelmäßige Wechselduschen und häufiges Barfußlaufen.
- Nach dem Baden oder Duschen die Füße sorgfältig abtrocknen. Das Handtuch nach dem Abtrocknen direkt in die Wäsche geben.
- In Schwimmbädern und Saunen immer Badeschuhe tragen, in Hotelzimmern Hausschuhe oder Socken.
- Füße gut belüften: Keine Schuhe mit Synthetikauskleidung oder -socken tragen! Eventuell Füße, Socken und Schuhe mit Babypuder einpudern, um Feuchtigkeit zu vermeiden.
- Baumwollstrümpfe tragen und täglich wechseln!
- Fußnägel sorgfältig schneiden oder schneiden lassen, denn auch eingewachsene Zehennägel können Fußpilz provozieren!
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