Gelegentliches Herzrasen
Mein Bruder leidet seit zwei Jahren gelegentlich unter unerträglichem Herzrasen mit Beklemmungsgefühl, Panik und sehr kalten Füßen.
Antwort
Bei anhaltenden Herzbeschwerden sollten der TSH-Schilddrüsenwert sowie die freien Schilddrüsenhormone (ft3, ft4) und die sogenannten TPO-Antikörper kontrolliert werden. Denn hier gibt es gelegentlich Änderungen, die sich direkt auf die Herzaktion auswirken können. Sehr wichtig sind außerdem Elektrolytkontrollen, vor allem bei Magnesium und Kalium. Auch hier kann schon ein kleines Ungleichgewicht zu entsprechenden Störungen in der Herztätigkeit führen.
Magnesium kann in normaler Dosierung auch bei herzgesunden Menschen zu einer spürbar verbesserten Rhythmisierung der Herzaktion führen, wie eine gerade veröffentlichte Studie zeigen konnte. Sinnvoll ist ein Präparat wie „Magnerot“, das speziell auf das Herz „zugeschnittenes“ Magnesiumorotat enthält.
Eine weiterführende anzuratende Untersuchung ist ansonsten ein Langzeit-EKG. Ihr Bruder sollte daher ein 24h-EKG tragen, das dann von einem Kardiologen ausgewertet wird. Falls dabei keine Unstimmigkeiten zu finden sind, ist die Diagnose Herzrhythmusstörung eher unwahrscheinlich. Falls dies der Fall ist, die Beschwerden aber dennoch anhalten, empfiehlt es sich vor allem, moderaten Ausdauersport wie Schwimmen und Laufen an mindestens zwei Tagen in der Woche zu betreiben. Zusätzlich wären Yoga, Qi Gong oder Autogenes Training sehr hilfreich.
Innerlich können „Cardiodoron Tropfen“ (verschreibungspflichtig) zu einer Stabilisierung der Herzaktion führen. Die darin enthaltenen Wirkstoffe der Eseldistelblüten, Primelblüten und des Schwarzen Bilsenkrauts helfen vielen Menschen sehr gut bei unklaren Herzbeschwerden und können vom Hausarzt verordnet werden.
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