Handekzem
Antwort
Vermutlich handelt es sich bei Ihren Schilderungen um ein sogenanntes dyshydriformes Handekzem.
Diese Diagnose sollte eigentlich vom Hautarzt eindeutig gestellt werden können. Andernfalls könnten auch andere Ursachen dahinterstecken, zum Beispiel eine Stoffwechselerkrankung oder eine Autoimmunerkrankung. Aber auch dies lässt sich durch eine Laboruntersuchung und eine genaue Hautdiagnose klar feststellen. Eine genaue Diagnostik ist notwendig, um nachhaltig und gut therapieren zu können. Von daher wäre auch eine Zweitmeinung sinnvoll.
Das dyshydriforme Handekzem gehört zu den atopischen Erkrankungen, ähnlich einer Neurodermitis. Sinnvoll ist hier zunächst das Meiden von reizauslösenden Stoffen. Zum Beispiel sollten mit bloßen Händen keine Putzmittel verwendet werden. Auch das Schneiden von rohen Tomaten oder Kartoffeln verstärkt das Ekzem.
Innerlich hilft eine Kur mit Zinnkraut-Tee (0,5 l/Tag). Das siliciumhaltige Kraut stabilisiert den Säureschutzmantel der Haut und lindert Schuppungen und eventuell Juckreiz.
Extern helfen vor allem zwei Mittel: Zum einen kann die „Rosatum Heilsalbe“ (Wala) mit Pelargonienöl versucht werden oder alternativ das parfümfreie „Remederm Creme Fluide“ (Louis Widmer, Schweiz). Handbäder mit einem Sahne-Olivenöl-Gemisch (1 Becher Bio-Sahne mit 2 EL gutem Olivenöl verquirlen, Badedauer 10 bis 15 Minuten) sind ebenfalls lindernd und nachfettend.
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