Hepathische Porphyrie
Antwort
Es gibt mehrere Formen der hepatischen Porphyrie; leider geben Sie nicht an, welche bei der Patientin besteht. Allen gemeinsam ist, daß sie durch Erbfaktoren entstehen. Einige Formen beginnen bereits in der Kindheit oder bei Jugendlichen, andere bei jüngeren oder älteren Erwachsenen.
Die Krankheit (griech. Porphyra=Purpur) führt dazu, daß die Produktion des Farbstoffanteils “Häm” im roten Blutfarbstoff Hämoglobin vor allem in der Leber gestört wird. Das führt zu unterschiedlichen Symptomen, z. B. Erkrankungen der Nerven, Hautleiden durch Sonnenlicht, Bauchkrämpfe und psychische Veränderungen. Ein Zusammenhang mit Leberleiden kann bestehen. Die Beschwerden treten z. T. anfallsweise auf, teils bestehen sie dauernd.
Die Therapiemöglichkeiten sind begrenzt, eine Heilung der Erbkrankheit ist naturgemäß noch nicht möglich. Unter anderem setzt man bei der üblichen Behandlung Infusionen mit Glukose und/oder eine besondere Form der “Blutreinigung” mit Chelatbildnern ein; letztere gehen mit den schädlichen Stoffwechselprodukten eine Verbindung ein und machen sie dadurch unschädlich. Ferner muß Alkohol und Nikotin strikt gemieden werden. Diese Behandlung bleibt jedoch oft unbefriedigend.
Verbessern kann man den Zustand durch pflanzliche und homöopathische Wirkstoffe, die vor allem die Leber-, Gallenfunktionen stärken, aber auch Impulse an die Erbsubstanzen abgeben, um eine Selbstregulierung vorzunehmen. Ein Versuch lohnt sich in jedem Fall!
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