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Krankheit & Heilung

Hilfe bei chronischen Beschwerden der Nasennebenhöhlen

Seit sehr langer Zeit leide ich unter zähem Schleim in den Nasennebenhöhlen, der sich nicht mehr ausschnäuzen lässt und meine Atmung behindert. Alle Fachärzte konnten mir nicht helfen. Gibt es naturheilkundliche Möglichkeiten?
 

Antwort

Ihren Schilderungen nach zu urteilen scheint der Auslöser das Praktikum in der Maschinen-Fabrik in den 70er Jahren gewesen zu sein, was auf eine eventuelle schleichende Allergie hindeutet. Da sich nur die Nasenschleimhäute wehren, ist Ihr gesamtes Immunsystem wohl soweit in gutem Zustand. Um sicher zu gehen, können Sie sich z. B. durch Bioresonanz oder EAV oder Dunkelfeldmikroskopie die speziellen Allergene austesten lassen. Wenn diese bekannt sind, kann wiederum durch Bioresonanz oder durch entsprechende Heilmittel die Allergiebereitschaft ausgelöscht werden.

Eine weitere Möglichkeit ist die konsequente Behandlung mit klassischer Homöopathie in hoher Potenzierung, diese ist meist sehr langwierig und erfordert Geduld. In jedem Falle eignet sie sich, um die Konstitution zu stärken und eine eventuelle Allergiebereitschaft zurückzubilden.

Sie können natürlich auch selbst versuchen, die Nasenschleimhäute wieder zu regenerieren. Aber auch dabei müssen Sie sich auf geduldiges Warten einstellen, denn bis sich der Schleim in Bewegung setzt, kann eine gewisse Zeit vergehen, zumal dieser Zustand ja schon über Jahre anhält.
In Frage kommt z. B. das Einnehmen von zwei homöopathischen Mitteln in niedriger Potenz (D 4) im täglichen Wechsel, jeweils morgens und abends drei Tabletten: Luffa und Kalium bichromicum. Beide Stoffe lösen zähen Schleim und bringen ihn zum Fließen.

Auch das Schüßlersalz Nr. 4 “Kalium chlor. D6” ist geeignet, denn es verflüssigt zähen Schleim und bringt ihn zum Fließen. Die Dosierung erfragen Sie bitte in der Apotheke.

Eine weitere Möglichkeit ist das Ölsaugen, auch Ölschlürfen oder Ölziehen genannt, gleich morgens nach dem Aufstehen. Durch das tägliche Saugen (am besten eignet sich Sonnenblumenöl) werden alle Stoffwechselvorgänge des Körpers, aber vor allem im Kopfbereich, angeregt und entgiftet. Dies ist eine sehr effektive, einfache Möglichkeit der Selbstregulation. Auch kann auf diese Weise eine eventuelle Allergie langsam abgebaut werden, so dass die Nasenschleimhäute nicht mehr auf bestimmte Stoffe reagieren müssen. Diese Maßnahme können Sie mit allen anderen genannten kombinieren. Genauer beschrieben wurde das Ölsaugen in unserer Zeitschrift in Heft 11/01.

Ebenso kann der Luffa-Schwamm zur Nasenspülung versucht werden. Er wird nicht in homöopathischer Zubereitung, sondern im Urzustand verwendet. Hierfür wird ein erbsengroßes Stück “Luffa Purgans” (aus der Apotheke) in einer Tasse mit warmem Wasser über Nacht eingeweicht und am Morgen kurz aufgekocht. Danach wird die abgekühlte Flüssigkeit in der hohlen Hand durch die Nase eingezogen. Nach kurzer Zeit setzt ein anhaltender Fließschnupfen ein und schon wenige Tage später beginnen sich die Nebenhöhlen vollständig zu entleeren. Der Luffa-Schwamm kann als aggressiv empfunden werden, weil er die Schleimhäute reizt; dann also lieber in stärkerer Verdünnung verwenden! Ob diese Anwendung wiederholt werden muss, ist individuell zu entscheiden. Kombiniert werden kann eventuell mit Akupunktur zur allgemeinen Stabilisierung.

© 2006 NATUR & HEILEN, Beratungsservice

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