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Homöopathie

Kaffee und Homöopathie – geht das?

Ich beginne eine homöopathische Behandlung, kann aber auf eine Tasse Kaffee, besonders morgens, kaum verzichten. Was soll ich tun?
 

Antwort
Sie fragten nach dem Einfluß von Bohnenkaffee auf die Wirkung homöopathischer Arzneimittel.

Daß Kaffee auf Homöopathika antidotierend, d. h. aufhebend, wirkt, ist wohl in Fachkreisen unumstritten. Man geht hier davon aus, daß diverse starke Reizstoffe, von denen Kaffee, Pfefferminze und Menthol die stärksten sind, den hochenergetischen Bereich eines potenzierten Mittels stören bis hin zur vollständigen Aufhebung der Impulswirkung.

Vor allem in der Anfangsphase eines Heilmittels, also wenn es gerade verabreicht wurde und der Impuls, der Anstoß, sich ausbreiten muß, um dem gesamten Organismus neue Informationen zu übermitteln, damit dieser den Heilungsvorgang selbständig in Gang setzen kann, ist eine gewisse Sensibilität auf allen Ebenen sehr anzustreben. Um also die Signale des Organismus nach der Mittelgabe hören und aufnehmen zu können, sollte man sich möglichst “rein” von allen Störfaktoren halten.

Dazu gehören auch das Fernsehen, Alkohol, Rauchen und übermäßiges bzw. ungesundes Essen, ja sogar Parfüm oder Aromastoffe.

Ob und in welchem Umfang die Mittelwirkung von dem jeweiligen Reizstoff gestört wird, darüber herrschen die unterschiedlichsten Meinungen. Einige Therapeuten untersagen strikt alle möglichen Reizstoffen für die gesamte Dauer der Therapie, andere wiederum sind der Ansicht, wenn das Mittel genau das richtige ist und “gut sitzt”, ist es durch nichts aus dem Gleichgewicht zu bringen.

Vielleicht sollte man den goldenen Mittelweg wählen: Zu Beginn auf alle Reizstoffe so weit es geht verzichten (auch keine kleine Tasse Kaffee am Morgen!) und dann, nachdem das Mittel eindeutig seine Wirkung zeigt und eine Zeitlang gearbeitet hat, ganz vorsichtig kleine “Sünden” begehen. Denn die Lebensqualität soll ja bei aller Liebe zur Gesundwerdung nicht geschmälert werden!

© 1999 NATUR & HEILEN, Beratungsservice

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