Körnerkost – schädlich bei Rosacea?
Antwort
Es gibt in der Tat Hautallergien, die durch die Vitamin B-Gruppe begünstigt werden, aber weshalb eine vegetarische Vollwertkost mit Vollkorn, Nüssen und Samen schädlich für die Haut sein soll, wenn keine Allergie darauf festgestellt wurde, ist uns nicht ganz ersichtlich.
Ihre Kundin fühlt sich wohl bei dieser Ernährung, leidet nach Ihren Schilderungen nicht mehr unter Neurodermitis und ein Zusammenhang zwischen Rosacea und Ernährung ist nicht bekannt. Es besteht also nicht der geringste Anlass, diese Vollwertkost zu verändern, sie bildet eher eine Grundvoraussetzung für die Besserung der Rosacea!
Die Ursachen dieser chronischen Hautkrankheit, die meist im 5. Lebensjahrzehnt beginnt, sind noch unklar. Genetische Disposition, Labilität des für die Gefäßregulation zuständigen Nervensystems, Magen-Darm-Störungen, Konsum von Kaffee, Tee und/oder Alkohol, vielleicht auch Haarbalgmilben, mögen dabei eine Rolle spielen. Die Krankheit beginnt mit roten Flecken, Schuppen und Gefäßerweiterungen; später folgen schubweise Papeln, Pusteln und eine vergrößerte Nase.
Die Therapie ist am erfolgreichsten durch klassische Homöopathie, denn durch individuell gewählte Mittel kann die Veranlagung am tiefgreifendsten beeinflusst werden. Eventuell sollte vorher ausgetestet werden (durch Bioresonanz, Vegatest o.ä.), ob ein Parasitenbefall oder eine Schadstoff- bzw. Umweltbelastung wie Elektrosmog vorliegt. Auch die Clark-Therapie ist hierfür geeignet.
Zur Behandlung kommen eventuell auch Komplexmittel in Frage, die jedoch erfahrungsgemäß nicht so tief wirken. Dieses sind z. B. “Graphites Homaccord”, “Hepeel” und/oder “Traumeel”.
Als Apothekerin werden Sie sicher auch fachkundige Informationen direkt bei der Medical-Hotline der Firma Heel (Tel. 07221/501-111) bezüglich individueller Therapievorschläge einholen können. Dies ist Laien nämlich leider nicht gestattet.
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