Leistenbruch ohne Operation
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Bei kleineren Brüchen kommt zumeist die Minimal Repair Leistenbruch Operation (Muschaweck Repair) zum Einsatz. Dieses Verfahren wurde 2002 von Frau Dr. Ulrike Muschaweck eingeführt und hat inzwischen weltweite Akzeptanz für die operative Versorgung der Sportlerleiste. Es kann ebenfalls bei kleineren Leistenhernien angewandt werden. Das Prinzip ist, daß dabei auf eine Eröffnung intakter Strukturen komplett verzichtet und nur der eigentliche Defekt "repariert" wird. Durch eine spannungsfreie Nahttechnik sind die Schmerzen nach der Operation deutlich geringer, zusätzlich bleibt das für eine uneingeschränkte Bewegung notwendige Muskelgleitlager komplett erhalten. Bei diesem Verfahren kann nach 2-3 Tagen bereits mit Sport wieder angefangen werden, ohne daß die Gefahr eines erneuten Leistenbruches dadurch vergrößert würde.
Da einem Leistenbruch meist eine Bindegewebsschwäche zugrunde liegt, sollte dem Gewebe viel Kieselsäure (Silizium) zugeführt werden, sowohl innerlich wie äußerlich. Präparate bekommen Sie in jeder Apotheke und in Drogerien. Ergänzt wird dies idealerweise durch das Schüssler Salz Nr. 11 Silicea.
Alternativ können Sie auch Grüne Tonerde zur Stärkung des Gewebes versuchen. Hierzu wird vor dem Schlafengehen am Abend das Gebiet des Leistenbruches dick mit der Erde bestrichen und mit einer Plastikfolie abgedeckt, damit sie möglichst lange feucht bleibt. Darüber wird eine enge (Jogging-)Hose gezogen. Diese Tonerde ist reich an Silizium und vermag innerhalb kurzer Zeit das Gewebe zu stärken. Sie erhalten Grüne Tonerde von verschiedenen Herstellern über das Internet.
Auch kann die Veranlagung zur Bindegewebsschwäche homöopathisch behandelt werden, was nur durch individuell herausgearbeitete Wirksubstanzen erfolgen kann. Bitte beraten Sie sich mit einem klassischen Homöopathen in Ihrer Nähe über eine konstitutionelle Behandlung.
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