Lichen ruber planus – Knötchenflechte
Antwort
Lichen ruber planus, die “Knötchenflechte”, entsteht aus unklaren Ursachen; wahrscheinlich liegt eine Autoimmunkrankheit zugrunde, wobei die fehlgeleitete Körperabwehr eigenes Gewebe angreift.
In diesem Sinne kann die Krankheit nicht geheilt werden. Jedoch lassen sich die Symptome und die Dauer der Erkrankung therapeutisch beeinflussen. Oft bildet sie sich aber innerhalb von 3 Monaten, spätestens nach 1 – 2 Jahren, spontan zurück, wobei Pigmentierung und Hautschwund zurückbleiben können. In späteren Jahren sind neue Krankheitsschübe möglich.
Die Schulmedizin unterdrückt die fehlgeleitete Abwehr durch Kortikosteroide (wie Cortison) und wendet außerdem UV-Bestrahlungen an. Während man die Bestrahlungen auch aus naturmedizinischer Sicht befürworten kann, stehen die Risiken der Kortikosteroide in keinem Verhältnis zur Krankheit, grundsätzlich sind sie deshalb nicht angezeigt.
Die Naturmedizin behandelt vorwiegend homöopathisch, wobei sich die Einnahme von “Psorinoheel-Tropfen” als Hauptmittel, ergänzt durch “Schwef-Heel-Tropfen”, gut bewährt. Im Einzelfall wird der Therapeut aber auch andere Homöopathika verordnen, das muß individuell entschieden werden. Die homöopathische Therapie lindert den Krankheitsverlauf und kürzt ihn ab, Rückfälle werden eher vermieden. Allerdings muß die individuelle Behandlung fachlich verordnet und betreut werden. Weitere Maßnahmen sind unseres Wissens nicht erforderlich.
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