Menière – Schwindel aus dem Ohr
Antwort
Der Wirkstoff “Betahistin”, den Ihr Arzt Ihnen verschrieben hat, ist mit der Indikation “Menière-Krankheit” zugelassen; dieses ist eine Erkrankung des Ohr-Labyrinths mit anfallsweisem Drehschwindel, Ohrgeräuschen, einseitiger Schwerhörigkeit, Übelkeit und Erbrechen. Aus den von Ihnen in Ihrem Schreiben geschilderten Symptomen können wir aus der Ferne diese Krankheit nicht ableiten, aber das ist Ihrem behandelnden Arzt überlassen.
Vielleicht ist es sinnvoll, die Diagnose noch einmal zu überdenken, eventuell auch durch eine Beratung mit einem hinzugezogenen Naturheilarzt. Soweit wir es beurteilen können, liegt wohl eine Durchblutungsstörung als Folge einer Arteriosklerose vor, vielleicht auch durch Auswirkungen von Wirbelsäulenschäden im Hals-/Lendenwirbelbereich. Aber wie gesagt, aus der Ferne können wir die Symptome nicht beurteilen.
Zur Behandlung eigenen sich homöopathische Wirkstoffe, die sowohl Arteriosklerose als auch Schäden an der Wirbelsäule günstig beeinflussen können. Sie müssen aber individuell fachlich vom Naturheilarzt verordnet werden. Darüber hinaus gibt es bei Arteriosklerose noch zahlreiche andere Heilverfahren. Die Pflanzenheilkunde empfiehlt vor allem Ginkgo biloba; es gibt verschiedene fertige Zubereitungen aus der Apotheke, die Sie versuchsweise auch selbst ausprobieren können. Ginkgo verbessert die Durchblutung des Gehirns und der Glieder.
Nach Pfarrer Kneipp werden verschiedene Wasseranwendungen (z. B. Arm-, Bein-, Kopfgüs-se) durchgeführt, die gleichfalls die Durchblutung verbessern. Auch Enzym-, Ozon- und Saurstofftherapie können gut helfen. Als Basistherapie sollten Sie möglichst vegetarische Voll-kornkost und regelmäßige Bewegung bevorzugen. Ebenfalls gut für die Gehirnleistung sind die Süßwasseralgen, insbesondere die AFA-Alge.
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