Naturheilkunde oder Lithium bei Depressionen
Antwort
Wir möchten Sie in diesem Zusammenhang aufmerksam machen auf die 1998 veröffentlichte Serie “Sanfte Psychopharmaka” in den NATUR & HEILEN Heften 6 – 9/98, in der auch Vorschläge zur Behandlung von Depressionen vorgestellt wurden. Diese Hefte müßten Ihnen eigentlich noch vorliegen. Falls nicht, melden Sie sich bitte kurz.
Grundsätzlich sollten Sie zusammen mit einem Naturarzt herauszufinden versuchen, was die Ursache Ihrer Depressionen ist, denn in Frage kommt zum Beispiel auch ein Mineralstoff- oder Vitaminmangel, Umweltbelastung, Elektrosmog, Zahnherde und vieles mehr.
Falls Ihr psychosoziales Umfeld belastend für Sie ist, wäre es bestimmt ratsam, wenn Sie sich Hilfe in Form einer Gespächs- oder Verhaltenstherapie holen.
Dies alles sollten Sie aber am besten mit einem Naturmediziner besprechen, wir legen Ihnen eine Anlaufadresse bei!
Wie die meisten anderen pharmakologisch wirksamen Stoffe wird in der Schulmedizin Lithium verwendet, weil es gezielt gegen die psychische Krankheit wirken kann. Das ist ungefähr so zu verstehen wie z. B. die Verabreichung von Azetylsalicylsäure zur Schmerztherapie; hierbei besteht ja auch kein Mangel an dem Stoff, sondern es kommt auf die pharmakologische Wirkung an.
Lithium wird bei manisch-depressiven Zuständen also nicht verabreicht, weil ein Lithiummangel besteht, dieser spielt dabei überhaupt keine Rolle. Es müssen am besten Verlaufskontrollen gemacht werden, damit nicht überdosiert wird.
© 2002 NATUR & HEILEN, Beratungsservice