Reizdarmproblematik
Antwort
Bis heute sind die Zusammenhänge, die zum Reizdarmsyndrom (RDS) führen, nicht geklärt. Diskutiert werden jedoch seit geraumer Zeit einige Faktoren, die ursächlich sein könnten.
Man vermutet heute, daß die Ursache für das Reizdarmsyndrom in der Wechselwirkung zwischen Magen, Darm, Nervensystem und Psyche zu finden sind. Fest steht, dass dieses Syndrom nicht nur im Kopf stattfindet, sondern tatsächlich Beschwerden vorliegen, auch wenn bei einer Untersuchung kein Befund erhoben werden kann.
Es scheint zunächst einmal wichtig zu sein, durch entsprechende Testverfahren wie z.B. Bioresonanz oder den Vega-Test oder Kinesiologie herauszufinden, ob und welche Unverträglichkeiten gegen Nahrungsmittel, chemische Substanzen und Umweltgifte bestehen. Hier kommen vor allem Getreide- und Milchallergien in Betracht sowie eine Amalgambelastung oder eine Überempfindlichkeit gegenüber Elektrosmog oder chemischen Ausdünstungen usw. Auch an Parasiten ist zu denken, lesen Sie hierzu bitte den Artikel über die “Rizoltherapie” in NATUR & HEILEN Heft 10/02.
Je nach Ergebnis wird dann gezielt behandelt, das heißt ausgeleitet und stabilisiert sowie eventuelle Mangelzustände behoben oder für Entspannung und seelisch-nervlichen Ausgleich gesorgt. Die Grundpfeiler der Therapie sind individueller Ernährungsfahrplan, unterstützende Arznei, Psychotherapie und Bewegung.
Eine Fundgrube an Informationen zum RDS ist auch die
- Deutsche Reizdarmselbsthilfe, reizdarmselbsthilfe.de
Ein gutes Buch zur Milchunverträglichkeit ist folgendes:
“Milchallergie” von Dr. Renate Collier, Verlag Ganzheitliche Gesundheit.
Es zeigt sich nämlich immer mehr, daß sich viele Krankheitssymptome, auch der Reizdarm, aus einer langjährigen Überempfindlichkeit auf alle Milchprodukte ergeben.
Lesenswert sind auch unsere Artikel über das Reizdarmsyndrom in NATUR & HEILEN Heft 12/08 und Heft 3/21.
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