Reizdarmsyndrom
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Aus der Ferne klingt die Symptombeschreibung am ehesten nach einem Reizdarmsyndrom, das genau die geschilderten Beschwerden, z.B. Blähungen, breiigen Stuhl und auch Übelkeit machen kann. Es handelt sich beim Reizdarmsyndrom nach lehrmedizinischer Meinung allerdings um eine sogenannte Ausschlussdiagnose. Das bedeutet, dass andere Diagnosen, wie z.B. eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung ausgeschlossen sein müssen. Am besten wäre es, sich – falls noch nicht geschehen – von einem Facharzt für Gastroenterologie auf die Beschwerden hin untersuchen zu lassen, sodass eine klare und eindeutige Diagnose gestellt werden kann.
Auch Unverträglichkeitsreaktionen, wie z.B. eine Laktoseintoleranz oder eine Fruktoseintoleranz können diese Beschwerden verursachen, manchmal liegen diese auch nur versteckt vor und werden nicht als solche erkannt.
Falls ein Reizdarmsyndrom vorliegt (was mittlerweile sehr häufig vorkommt), können verschiedene Heil- und Hilfsmitteln Abhilfe schaffen. Wirkungsvoll und empfehlenswert ist eine Symbioselenkung, z.B. mit Symbioflor Tropfen oder Mutaflor Kapseln, die über mehrere Monate durchgeführt wird. Über die Anreicherung der Darmflora mit natürlichen Bakterien wird oftmals eine Beruhigung des Darmes und eine Normalisierung der Ausscheidung bzw. Verdauung erreicht, die lange anhält.
Hilfreich für die Krampfneigung mit Darmkollern könnte auch die regelmäßige Anwendung von „Carum carvi Zäpfchen“ (Wala) sein. Die darin enthaltene Kamille und die Tollkirsche sowie der Kümmel sorgen für eine Beruhigung und Entspannung des Darmes. Parallel dazu kann ein Bauchwickel mit warmem Melissen- oder Kümmelöl oder ein „Oxalis“-Bauchwickel (mit „Oxalis-Essenz“) versucht werden.
Innerlich helfen Melissenblättertee oder reiner Minzetee, besonders, wenn die Beschwerden mit Übelkeit einhergehen.
Ein wirkungsvolles Präparat zur Harmonisierung der Darmfunktion in diesem Zusammenhang ist auch „Cichorium/Pankreas comp.“, das vor allem die Neigung zu breiigen Stühlen verbessert und sich auch auf den metallischen Geschmack im Mund positiv auswirken könnte. Der darin enthaltene Grauspießglanz trägt dazu bei, den Abbau der Nahrung vollständig zu vollziehen – gerade dieser Vorgang ist bei Betroffenen mit Reizdarmsyndrom oftmals zu schwach ausgebildet.
Begleitend sollten Betroffene in jedem Fall ein Entspannungsverfahren erlernen, da Magen- und Darmbeschwerden sehr häufig durch das vegetative Nervensystem mit beeinflusst sind. Durch innere Ruhe und Gelassenheit können diese oftmals deutlich nachlassen. Regelmäßig angewendet berichten viele Betroffene über deutlich nachlassende Beschwerden, die z.B. vorher unter Stress zunahmen. Geeignet sind hier vor allem Techniken wie Qi Gong oder Atemtherapie.
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