Sarkoidose – Ursachen, Behandlung
Antwort
Zur Sarkoidose gibt es immer noch keine ausreichenden Kenntnisse, weshalb auch bislang keine Artikel in unserer Zeitschrift zu diesem Thema veröffentlicht wurden.
Die Ursachen sind bislang unbekannt; typisch ist die vermehrte Aktivität der Immunfunktionen in den Zellen der betroffenen Organe. Wahrscheinlich kann man von einer Autoimmunkrankheit als Grundursache ausgehen, wobei das Immunsystem körpereigene Zellen und Gewebe angreift.
Die Sarkoidose (auch Morbus Boeck) ist eine gutartige Erkrankung des Lymphsystems, die immer die Lymphknoten im Brustraum und zu über 90 % die in den Lungen betrifft. Ferner kann die Krankheit Leber, Milz, Herz, Haut, Knochen, Darm, Nieren, Mandeln, Tränen- und Speicheldrüsen, Augen und Nervensystem betreffen. Frauen leiden etwas häufiger als Männer daran.
Im akuten Stadium beträgt die Heilungschance ca. 90 %. Wird die Krankheit chronisch, kommt es auch dann noch zu sogenannten Spontanheilungen. Nur ein geringer Prozentsatz verläuft heftiger. Das Krankheitsbild hängt dann davon ab, welche Organe betroffen sind. Praktisch immer kommt es bei chronischem Verlauf mit Lungenbefall zu Reizhusten, Atemnot, später zu ernsteren Lungenfunktionsstörungen (Fibrose) mit Herzschwäche. An den übrigen betroffenen Organen entwickeln sich Entzündungen, außerdem vergrößern sich die befallenen Lymphknoten. Bei günstigem Verlauf sind die Beschwerden meist nur gering, es kann aber auch selten zu ernsten Komplikationen z. B. an Herz, Gehirn, Nieren, Leber und Augen kommen, was teilweise den Einsatz von Cortison erfordert.
Es zielt in der ganzheitlichen Medizin alles darauf ab, den selbstzerstörerischen Ansatz und die überschießende Abwehr bei dieser Erkrankung zu erfassen und einen Umschwung zu bewirken, was vor allem auch auf der geistigen Ebene stattfinden muß, da der Geist die Impulse zur Veränderung gibt, die sich dann auch auf der körperlichen Ebene manifestieren.
Für diese Therapie eignet sich als Basis vor allem die klassische Homöopathie, die durch entsprechende (individuell herausgearbeitete) Arzneien bzw. Informationen, andere Horizonte eröffnet. So ist dem gesamten Organismus die Möglichkeit der Selbstregulation gegeben.
Bei folgender Vereinigung können Sie sich näher informieren:
Deutsche Sarkoidose Vereinigung e.V.
Postfach 3043
40650 Meerbusch
Tel.: 02159/81530-0
Email: sarkoidose@sarkoidose.de
Internet: www.sarkoidose.de
Spezialisierte Ärzte und Kliniken und einschlägige Literatur sind uns leider nicht bekannt.
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