Schmerzhafte Parodontitis
Antwort:
Zahnfleisch-Schwund, auch Parodontitis genannt, ist ein häufig verbreitetes Problem und kann alle Altersgruppen betreffen, mittlerweile sind auch zunehmend jüngere Menschen damit behaftet. Die Ursachen sind nicht eindeutig, diskutiert wird eine erbliche Anlage.
Aus lehrmedizinischer Sicht kommen zur Behandlung vor allem regelmäßige Zahnreinigungen und eine korrekte und intensiv durchgeführte Zahnpflege in Betracht. Oftmals lassen sich die Beschwerden damit in den Griff bekommen, manchmal jedoch – wie bei Ihrer Tochter – hilft diese "Basisbehandlung" nur wenig und die Beschwerden nehmen trotz Therapie zu. Die Empfindlichkeit der Zahnhälse, Blutungen und eine generelle Empfindlichkeit des Gebisses sind die Hauptbeschwerden.
Aus Sicht der Naturheilkunde kommen vor allem zwei Mittel zum Einsatz, die ein weiteres Fortschreiten der Erkrankung verhindern sollen. Zum einen ist dies "Conchae comp." (Wala), das vor allem bei Frauen im 4. bzw. 5. Lebensjahrzehnt gegeben werden kann und sehr wirksam ist. Es wird als Injektion in den Nacken oder im Bereich der Kieferwinkel (subcutan) gegeben, am besten 2-3 Mal pro Woche. Es kann kombiniert werden mit "Mandibula Gl D8", am besten auch als Injektionen, auch 2-3 Mal pro Woche, allerdings an zwei anderen Tagen.
Das zweite, sehr wirksame Heilmittel ist "Peridontium/Silicea comp." (Wala). Die darin enthaltene Kieselsäure stärkt und stabilisiert sowohl Zahnfleisch als auch Zahnsubstanz und Kieferknochen. Es wird ebenfalls als Injektion gegeben, ähnlich wie oben genannte Mittel. Alle Mittel sollten nicht gleichzeitig, sondern nacheinander gegeben werden.
Auch die chinesische Medizin, hier vor allem die Akupunktur, kann hilfreich sein, um einen Stillstand der Erkrankung herbeizuführen. Die chinesische Medizin sieht bei der Parodontitis bzw. generell in einer Zahnproblematik die Ursache in einer Schwäche im Nierenelement. Dieses sollte in einer Behandlung gezielt gestärkt werden, evtl. auch mit der Unterstützung durch einen Heiltee. Bitte ziehen Sie hierzu auch einen entsprechenden Therapeuten der Traditionellen Chinesischen Medizin hinzu.
Sinnvoll und empfehlenswert ist im vorliegenden Fall auch die Mitbehandlung durch einen naturheilkundlich orientierten Zahnarzt, Adressen erhältlich z.B. über die
Arbeitsgemeinschaft anthroposophischer Zahnärzte in Stuttgart, Telefon-Hotline 01803-305055, Internet: www.anthroposophischeaerzte.de
oder
Internationale Gesellschaft für ganzheitliche Zahn-Medizin e. V. in Mannheim
Tel. 0621/4824300, Internet: www.gzm.org
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