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Homöopathie

Schüsslersalze – Homöopathie: Worin besteht der Unterschied?

Ich leide nach einem seelischen Schock unter Muskelkrämpfen und starker Erschöpfung. Magnesium-Präparate von Dr. Schüssler halfen nicht. Mir wurde nun empfohlen, ein homöopathisches Magnesium-Präparat einzunehmen. Worin besteht der Unterschied?
 

Antwort

Die Schüssler-Salze sind nach biochemischen Grundsätzen hergestellt, es werden nur körpereigene Bausteine durch Verreibung stark verdünnt und so den Zellen verfügbar gemacht. Im Vordergrund steht also der Mineralstoff und sein Defizit im Organismus des Menschen. Das Heilverfahren gründet sich auf die physiologisch-chemischen Vorgänge, die sich im Körper vollziehen. Dadurch werden Störungen, welche aus der Bewegung der Moleküle der unorganischen Stoffe des menschlichen Organismus entstanden sind, mittels homogener (= gleichartiger) Stoffe direkt ausgeglichen. Dieses Wirkprinzip könnte man also als Isopathie,
also Gleiches durch Gleiches heilen, bezeichnen. Die Schüsslersalze sind vor allem auf körperlicher Ebene sehr wirkungsvoll und kommen dort zum vielfältigen Einsatz.

In der Homöopathie hingegen wird das Ähnlichkeitsprinzip (homöo = ähnlich) angewandt,
d. h. es werden zu Heilzwecken heterogene (= ungleiche), aber ähnliche Stoffe eingesetzt. Die homöopathischen Arzneimittel bestehen ebenfalls aus pflanzlichen und mineralischen Grundsubstanzen, aber auch aus körperfremden, teils giftigen Substanzen (z. B. Bienengift) sowie aus Ausscheidungsstoffen (z. B. Krankheitserreger).
Arzneimittel nach Hahnemann sind dynamisierte Arzneimittel, d. h. sie werden nach genau vorgegebenen Richtlinien in Flüssigkeit verdünnt und durch Verschüttelung dynamisiert und erlangen dadurch eine höhere Potenz mit entsprechenden Informationen. Zur Mittelwahl werden alle drei Ebenen (Körper, Seele, Geist) – neuerdings auch unter Einbeziehung der vierten (spirituellen) Ebene (Q-Potenzen) – des Patienten wertfrei ermittelt, was zu einem Gesamtbild des Menschen führt. Dieses wiederum entspricht dem Arzneimittelbild einer homöopathischen Substanz, das durch Mittelprüfung aufgezeichnet wurde. Dadurch, dass das Arzneimittelbild möglichst ähnlich aber nie exakt mit dem Zustand des Patienten übereinstimmt, wird der Lebenskraft ein Impuls gegeben, aufzuwachen und sich dem Lebensfluss wieder hinzugeben und sich selbst zu regulieren. Hierdurch wird deutlich, dass ein gut ausgewähltes homöopathisches Mittel genau den Kern treffen und entsprechend tiefe Heilung bewirken kann.

Es empfiehlt sich sicher, in Ihrem Fall homöopathische Arzneimittel zu verabreichen. Nur sollte dies nicht auf allopathische Betrachtungsweise, d. h. Muskelkrampf = Magnesiummangel, geschehen, sondern auf homöopathische Weise, d. h. alle vier Ebenen werden abgefragt und erst daraus ergibt sich eine mögliche Heilsubstanz. Dies kann Magnesium sein, aber auch eine ganz andere Substanz. Allerdings sollten Sie einen erfahrenen klassischen Homöopathen mit entsprechender Sichtweise und Erfahrung zu Rate ziehen, der Ihnen umfassend helfen kann, denn das von Ihnen genannte starke Beruhigungsmittel, das Sie zur Zeit einnehmen, muss natürlich in die Überlegungen mit einbezogen werden. Eventuell kann es parallel zur homöopathischen Behandlung langsam ausgeschlichen werden, wenn sich Ihr Zustand bessert, aber das muss natürlich der Homöopath beurteilen. Gerade bei dem schweren Krankheitsbild, das Sie uns schilderten und das mit dem Schockerlebnis in Zusammenhang zu stehen scheint, kann Ihnen bestimmt durch die ganzheitliche Unterstützung bald geholfen werden. Magnesium-Gaben allein genügen nicht, um die seelischen Ursachen aufzulösen, die zu derart massiven Krämpfen und Erschöpfungszuständen führten.

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