(Seelische) Ursachen und Behandlung von Parodontose
Antwort
Die Ursachen des Zahnfleischschwunds sind noch nicht endgültig geklärt. Nachdem örtliche Ursachen wie z. B. Bakterienherde oder schlecht sitzender Zahnersatz beseitigt wurden, muß geklärt werden, ob innere Ursachen eine Rolle spielen. Zu denken wäre an verschiedene Mangelkrankheiten (Vitaminmangel, Kalkmangel…) Stoffwechselstörungen, hormonelle Veränderungen oder Belastung durch Umweltgifte, evtl. auch Amalgambelastung aus früheren Zahnfüllungen. Dazu wären verschiedene Untersuchungen notwendig, die Sie bei Interesse von Ihrem Hausarzt durchführen lassen sollten. Besonders eignet sich zur Ursachenforschung die Bioresonanz und Elektroakupunktur, aber auch Umwelt-Labors gibt es inzwischen sehr gute.
Seelische Ursachen stehen nicht so sehr im Vordergrund wie es oft vermutet wird, denn Zahnfleischschwund ist ein komplexer Vorgang, der den gesamten Organismus und Lebenswandel betrifft. Eine mögliche Überlegung wäre aber, ob die Haltefunktion des Zahnfleisches, die einen sicheren Biß (im Leben) garantieren soll, über Jahre hinweg geschwächt wurde und sich nun freiwillig zurückzieht, weil der Druck von außen zu stark wurde oder weil die Verantwortung für das Durchbeißen nicht übernommen werden konnte. Man könnte damit ja auch anderen weh tun!?
Neben der Ursachenforschung sollte versucht werden, die Neubildung von Zahnfleisch zu stimulieren. Dazu gibt es verschiedene homöopathische Wirkstoffe, die individuell vom Naturmediziner oder Homöopathen verordnet werden und auch den seelischen Bereich abdecken. Ergänzend kann das Zahnfleisch entweder mit Silicea-Gel (Reformhaus) oder Myrrhetinktur eingerieben werden, dadurch wird das Gewebe gefestigt und die Neubildung angeregt. Dies sollte aber mit dem Homöopathen abgesprochen werden, da sich die Mittel eventuell gegenseitig stören.
Auch der Knochenabbau kann durch entsprechende homöopathische Mittel je nach Ursache und Symptombild gestoppt und die Substanz aufgebaut werden.
Wichtig ist auch eine gesunde Vollwertkost mit ausreichender Beanspruchung durch gründliches Kauen und sorgfältige Zahn-Mund-Pflege mit gut verträglichen Produkten.
Es gibt auch eine Paradontose-Behandlung, die von Dr. Steidl zusammen mit Zahnärzten entwickelt wurde. Sie steht in Zusammenhang mit der von Dr. Steidl in NATUR & HEILEN Heft 10/02 vorgestellten Rizol-Therapie, die sich gegen Parasiten jeglicher Art richtet. Diese Paradontose-Therapie ist noch sehr wenig bekannt, aber wenn sie Ihnen zusagt, können Sie vielleicht Ihren Zahnarzt dafür gewinnen, sie mit Ihnen zusammen auszuprobieren.
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