Sodbrennen: Maßnahmen bei Helicobacter pylori
Mein Sohn (46) hat sehr oft Sodbrennen. Nun wurde bei ihm das Bakterium Helicobacter pylori festgestellt. Ihm wurde eine sehr strenge Antibiotikabehandlung in Verbindung mit einem Säureblocker vorgeschlagen. Kann es sein, dass mein Enkel (11), der gelegentlich auch über Sodbrennen klagt, auch dieses Bakterium hat?
Antwort
Am besten wird es sein, wenn sich Ihr Sohn mit einem ganzheitlichen Therapeuten berät, der für ihn einen Behandlungsplan erstellt, der auf naturheilkundlichen Maßnahmen beruht – denn eine Antibiotikabehandlung sollte nicht mehr notwendig sein, wenn die Naturheilkunde eine Chance bekommt.
Bereits einfache Maßnahmen legen eine gute Basis für einen Therapieerfolg:
keine Süßigkeiten, kein Alkohol, kein Kaffee, möglichst wenig raffinierte Weizenmehlprodukte
keine Säurehemmer für den Magen, Basentabs sind auch nicht optimal
magenschonende Kost, das heißt möglichst wenig Fleisch und Milchprodukte, viel gekochtes Gemüse und Hülsenfrüchte, wenig roher Salat
Stressreduktion, viel Schlaf und Lebensfreude
Lebensthemen anschauen, die ihm auf den Magen schlagen
Da Ihr Enkel ebenfalls unter ähnlichen Symptomen leidet, liegt die Vermutung nahe, dass er wie sein Vater unter dem Magenkeim leidet. Wenn ein Familienmitglied daran erkrankt ist, wird der Keim meist auch an die übrigen Mitglieder weitergegeben. Nur zeigen sich die Symptome unterschiedlich, weil die Abwehrlage bei jedem einzelnen verschieden ist. Am sinnvollsten wird es also sein, wenn gleich die ganze Familie eine Magendiät durchführt und sich naturheilkundlich behandeln lässt. Das dauert natürlich länger als eine Antibiotika-Kur, ist aber wesentlich sinnvoller, weil dann die Wahrscheinlichkeit der Ausheilung hoch ist. Auf jeden Fall sollten immer Nachsorgen erfolgen.
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