Stark juckendes Lippen-Ekzem
Antwort
Normalerweise entstehen Lippen-Ekzeme durch Kontakt mit unverträglichen Stoffen, also im weitesten Sinn durch allergische Reaktionen. Nach Ihrer Schilderung lässt sich das bei Ihrem Sohn wohl ausschließen, medizinisch spricht man in solchen Fällen vom “Leck-Ekzem”. Eine Antibiotikasalbe vermag dagegen nichts auszurichten.
Dem jungen Mann, der offenbar erheblich unter der ekzematösen Veränderung leidet, muss klar und eindeutig vermittelt werden: Das Ekzem kann nicht abheilen, wenn er die Lippen immer wieder durch Lecken reizt; kein noch so gutes Arzneimittel wird ihm dann helfen; unterlässt er die wiederholte Reizung der Lippen, wird das Ekzem vermutlich sogar ohne weitere Therapie ausheilen.
Die trocken-rauen Lippen müssen zusätzlich intensiv gepflegt werden, damit nicht Jucken und andere Missempfindungen immer wieder zum Lecken veranlassen. Hier empfiehlt sich z. B. ein Bepanthen-Stift aus der Apotheke oder ein guter Fettstift mit Vitaminen, herkömmliche Lippenpomaden sind nicht geeignet, weil sie eher noch austrocknen. Um die Lippenregion möglichst keimfrei zu bekommen, können abendliche Auflagen mit Cystus-Sud oder konzentriertem Cystus-Tee versucht werden, denn hierdurch werden hartnäckige Pilze, Viren und Bakterien, die eine Abheilung unmöglich machen, zurückgedrängt und die Haut wird sanft gepflegt. Zusätzlich empfiehlt sich auch die Cystus-Creme.
Auch sollte die Frage nach den Ursachen gestellt werden: Weshalb sind die Lippen so rau und trocken geworden, dass Ihr Sohn diese Gewohnheit angenommen hat? Denkbar ist z. B., dass ständig zu trockene Raumluft die Lippen so vorschädigte, dass das Lecken zunächst zur Linderung erfolgte. Damit könnte auch der seit einiger Zeit bestehende hartnäckige Husten in Beziehung stehen, denn die Bronchien werden durch zu trockene Luft gleichfalls geschädigt (damit keine Infektion der Bronchien verschleppt wird, darf davon aber erst nach gründlicher Untersuchung ausgegangen werden). Es mag hinzukommen, dass die Lippen Ihres Sohnes vielleicht empfindlicher auf Reize reagieren, das ist individuell verschieden.
Nicht von vornherein ausschließen sollte man eine seelische Komponente des Lippenleckens, die übrigens auch den hartnäckigen Husten mit erklären könnte. Ihr Sohn befindet sich in der Übergangsphase zum Erwachsenen, die psychisch erheblich belasten kann, und muss zudem auch den Abiturstress bewältigen. Das kann aber aus der Ferne nur Spekulation bleiben, genau erfassen könnte das nur ein Therapeut. Zu überlegen wären einige Sitzungen mit Hypnotherapie. Hierbei wird der Klient nicht in Hypnose versetzt, sondern es wird durch einen leichten Trance-Zustand der eigene Zugang zum Unterbewusstsein ermöglicht. Der Klient führt also selbst den Weg zu den Lösungen herbei, der Therapeut ist lediglich der Vermittler. Informationen zu dieser Therapie erhalten Sie im
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