Thrombose-Neigung – was tun?
Bei meinem Mann (33 Jahre) wurde eine erbliche Thrombose-Neigung festgestellt. Folglich muss er ständig Blutverdünner (Eliquis) nehmen und einen Kompressionsstrumpf tragen.
Gibt es dazu gute Alternativen?
Antwort
Ob Ihr Mann lebenslang eine Antikoagulation benötigt, lässt sich aus der Ferne nur schwer beurteilen, es ist jedoch gut möglich. Mit den neuen Gerinnungshemmern (wie Eliquis) ist jedoch ein recht gutes und nebenwirkungsarmes Therapieprogramm durchführbar.
Was die Vorbeugung einer weiteren Thrombose anbelangt, so gibt es hier in der Tat einige gute Tipps, die man beherzigen kann:
Zunächst ist Liegen und Laufen (L-Regel) besser als Sitzen und Stehen. Wenn Ihr Mann länger sitzen muss, sollte er nicht die Beine übereinanderschlagen oder sie länger anwinkeln. Er kann dann im Sitzen oder auch bei längerem Stehen die sogenannte Venenpumpe betätigen, das heißt, auf und ab wippen, etwas herumlaufen etc. Es gibt auch ein sogenanntes Venen-Walking, das in Deutschland von Physiotherapie-Praxen oder Volkshochschulen angeboten wird. Wichtig ist, in Bewegung zu sein.
Hilfreich ist weiter eine möglichst ausreichende Trinkmenge, am besten pro Tag zwei bis drei Liter stilles Wasser oder Kräutertees (Schafgarbe, Spitzwegerich, Steinklee, Rosskastanie). Damit bleibt das Blut auch „flüssig“.
Eine sehr gut geeignete Sportart ist Schwimmen oder Aqua-Jogging, zwei- bis dreimal pro Woche. Denn durch den Aufenthalt und die Bewegung im Wasser kommt es zur Drainagewirkung auf die Venen, und gleichzeitig wird das Gefäßsystem trainiert.
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