Urintherapie bei Mukoviszidose?
Antwort
Sie fragten nach eventuellen Bedenken zur Urintherapie in Verbindung mit der Dauerantibiose (ständige Antibiotika-Gabe) infolge von Mukoviszidose.
Die Eigenurintherapie wirkt unter anderem über die Immunfunktionen. Da diese aber infolge der Dauerantibiose bei Ihnen geschwächt zu sein scheinen, kann der Eigenurin nicht mehr optimal helfen, unter Umständen sogar Krankheiten verursachen, weswegen wir grundsätzlich davon abraten möchten. Die Risiken erscheinen größer als der Nutzen.
Mukoviszidose ist als erbliche Stoffwechselkrankheit noch nicht heilbar, jedoch kann neben der schulmedizinischen Versorgung eine homöopathische Begleittherapie Erleichterung verschaffen.
Die Behandlung sollte sich vor allem der Verdauungsstörungen und der Reaktion der Bronchien annehmen, bzw. der Symptome, die Ihnen Beschwerden bereiten. Der Homöopath muss individuell herausfinden, welches Arzneimittel für Sie geeignet ist. So kann auch das von Ihnen beschriebene Überbein versuchsweise homöopathisch behandelt werden. Die Hautprobleme verschwinden meist von selbst, wenn die richtigen Arzneien für andere Hauptsymptome gewählt wurden.
Wichtig sind außerdem Verdauungsenzyme, weil die Nahrung sonst nicht optimal verwertet werden kann und Mangelzustände drohen. Durch bessere Verdauung wird auch das Allgemeinbefinden meist deutlich verbessert. Hierzu empfiehlt sich z. B. das Mittel “Rechtsregulat” der Firma Dr. Niedermayr GmbH, Hohenbrunn.
Zur ergänzenden Behandlung der Bronchien empfehlen sich überdies Inhalationen mit schleimlösenden Mitteln, die Ihnen aber bestimmt bekannt sind.
Speziell gegen die Folgen der leider meist unverzichtbaren Dauerantibiose kann der Therapeut homöopathisch zubereitete Mittel der Ihnen verordneten allopathischen Mittel einsetzen. Hierzu werden die allopathischen Mittel nach homöopatischen Prinzipien potenziert, wodurch Ihrem Organismus die Möglichkeit gegeben wird, auf einer anderen Ebene die verordneten Mittel zu integrieren. Dadurch wird das Immunsystem entlastet.
Wenden Sie sich aber bitte an einen erfahrenen Homöopathen in Ihrer Nähe und besprechen mit ihm die zur Verfügung stehenden Möglichkeiten einer Therapie.
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