Ursachen von hohen Gamma GT-Leberwerten
Antwort
Unter Berücksichtigung der bei Ihnen gehäuft familiär auftretenden Gallensteine und daß die sogenannte Nierenkolik bei Ihrem Mann damals ohne tatsächlichen Befund blieb, stellt sich die Frage nach einer ursächlichen Gallenkrankheit, denn der Gamma GT-Wert kann auch bei Gallenwegserkrankungen erhöht sein. Dies sollte vordringlich, falls noch nicht erfolgt, abgeklärt werden. Gallenstau und -steine verursachen nämlich oft keine nennenswerten Beschwerden und werden deshalb häufig nur zufällig entdeckt. Aus der Ferne können wir das natürlich nicht beurteilen, eine fachliche Abklärung ist unbedingt notwendig und erscheint wichtiger als eine Leberbiopsie, nach der Sie ebenfalls fragten.
Bleibt die Gallendiagnostik ohne Befund (oder wurde sie früher bereits ohne Ergebnis vorgenommen), wird sich eine Leberbiopsie allerdings nicht umgehen lassen. Nachdem alle anderen diagnostischen Maßnahmen keine klare Diagnose zulassen, gibt es nur noch die Biopsie, um die Ursachen der erhöhten Gamma GT zu erkennen und gezielt zu behandeln.
Zu bedenken wäre auch eine Belastung der Leber durch Schadstoffe, denen Ihr Mann durch seinen Beruf in der Kfz-Branche ausgesetzt war, und/oder durch Amalgam.
Eine Austestung z. B. mit Bioresonanz (lesen Sie bitte auch den Artikel zum Thema in NATUR & HEILEN Heft 6/00) wäre bestimmt sinnvoll, falls sich die Ursachen medizinisch nicht abklären lassen. Hier werden auch andere Ursachen wie Umweltbelastungen, Vitamin- oder Mineralstoffmangel, Parasitenbefall (s. Clark-Therapie in NATUR & HEILEN Heft 9+10/99), Allergien und nicht ausgeheilte frühere Krankheiten abgefragt und gegebenenfalls ausgeleitet.
Die Beobachtung, daß Alkoholverzicht, eine gewisse Diät und die Multiplansan-Kur die Gamma GT-Werte bei Ihrem Mann so massiv senkten, spricht nicht grundsätzlich gegen eine Veranlagung. Hier wäre eine tiefgreifende klassisch-homöpathische Behandlung die wirkungsvollste Möglichkeit, einen Umschwung zu bewirken.
Zusätzlich ist es bestimmt sinnvoll, die Leberfunktionen mit Mariendistel-Präparaten zu unterstützen.
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