Venenpflege bei regelmäßigen Infusionen
Viele Patienten haben nach Chemos, durch häufige Punktionen oder regelmäßige Infusionen schlechte Venen. Was kann man tun, um das Legen eines sogenannten Ports zu verzögern?
Antwort
Schlechte Venen durch Punktionen und Infusionen sind ein häufiges Problem im Verlauf einer Tumorerkrankung oder beispielsweise durch die regelmäßige Dialyse bei Diabetikern. Um sie zu schonen und einen besseren Venenzugang zu ermöglichen, wird deshalb oft ein Port – eine kleine Kammer mit einem Katheter, der in eine herznahe Vene mündet – unter die Haut eingepflanzt. Zur Verbesserung und Regeneration der Venen wurden sehr gute Erfahrungen mit Wechselduschen im Bereich der Arme bzw. mit kalten und warmen Armbädern nach Pfarrer Sebastian Kneipp gemacht. Dadurch wird der Venentonus angeregt, und die Venen werden wieder straffer. Auch maßvolles Hanteltraining kann hier helfen.
Um die regelmäßige Verletzung an der Einstichstelle zu versorgen, wird dort täglich „Traumeel Creme“ leicht einmassiert. Verantwortlich für die schmerzstillende Wirkung ist die darin enthaltene Tollkirsche (Atropa belladonna). Zur Wundheilung und Hautpflege tragen unter anderem Arnika (Arnica montana), Kamille (Chamomilla recutita) und Calendula (Calendula officinalis) bei. Alle Wirkstoffe sind homöopathisch aufbereitet. Kommt es zu Einblutungen bzw. zum Bluterguss, kann das „Thrombareduct Gel“ aufgetragen werden.
Innerlich unterstützt „Venoplant retard“ (Kapseln mit Rosskastanienextrakt) die Funktionsfähigkeit der Venen. Dies sollte jedoch mit dem behandelnden Haus- oder Facharzt besprochen werden wegen etwaiger Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten!
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