Vitamin E bei Prostatakrebs
Antwort
Die Kombination von Vitamin E mit Standardmitteln in der Prostatakrebsbehandlung bewährt sich meist gut, die Therapiechancen können sich dadurch deutlich verbessern. Es gibt aber keine pauschale Dosierung von Vitamin E, die individuelle Dosis hängt von den Umständen des Einzelfalls ab, z. B. vom Stadium der Krankheit.
Grundsätzlich soll die Dosis vom behandelnden Arzt beurteilt und verordnet werden. Wenn er nichts anderes vorgibt, eignen sich in der Regel Tagesdosen von 200-400 mg Vitamin E, um die Wirkung von Fentamid zu steigern. Bei schwerem Krankheitsverlauf kann die Tagesdosis zunächst noch höher liegen, wenn der Therapeut zustimmt; nach Besserung sollte dann aber wieder auf 200-400 mg täglich zurückdosiert werden.
Vitamin E in der oben genannten Dosierung kann unbedenklich längere Zeit, bei Bedarf auch dauernd verabreicht werden. Eine höhere Dosierung sollte über längeren Zeitraum nicht erfolgen, weil Vitamin E fettlöslich ist und überschüssige Mengen nicht aus dem Körper ausgeschieden werden können, sondern im Körper angereichert zu Nebenwirkungen führen können. Ob eine kurmäßige Anwendung über mehrere Monate hinweg genügt oder vorsorglich – auch ohne Kombination mit herkömmlichen Arzneimitteln – lebenslang behandelt werden soll, kann ebenfalls nur im Einzelfall beurteilt werden.
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