Wechselwirkungen bei Mineralstoffen beachten
Ich mache gerade eine Ausleitung von Schwermetallen und Giften. Mir wurde zusätzlich die Einnahme von Zink und MSM (Schwefel) empfohlen. Inwiefern beeinflussen sich die Mineralstoffe gegenseitig?
Antwort
Für die Schwefel-Substanz MSM gilt, dass man sie gut mit anderen Nahrungsergänzungsmitteln bzw. Mineralstoffen einnehmen kann. Eine Warnung wird allerdings bei gleichzeitiger Einnahme blutverdünnender Mittel wie Aspirin, Heparin oder Marcumar ausgesprochen. In diesem Falle sollte mit dem Arzt Rücksprache gehalten werden.
Prinzipiell sollte man bei Mineralstoffen darauf achten, was, wann und wie dosiert wird. Stoffe, die in einer anorganischen Bindungsform vorliegen wie Calciumcarbonat oder Zinksulfat, sind weniger bioverfügbar als organische Verbindungen wie Zinkgluconat oder Calciumcitrat. Zum anderen können bestimmte Nahrungsbestandteile die Aufnahme in den Körper vermindern. Da zum Beispiel Coffein oder das Calcium aus der Milch die Aufnahme von Eisen im Darm bremsen, sollte man eine Eisentablette immer zeitversetzt zu Kaffee und Milchprodukten einnehmen. Auch die Magnesiumaufnahme wird durch Calcium gebremst, weshalb Magnesium nie gemeinsam mit Calciumtabletten oder Milchprodukten geschluckt werden sollte.
Nimmt man über Monate höher dosierte Mineralstoffe ein, kann zudem das Gleichgewicht anderer Nährstoffe gestört werden. So können zu hohe Konzentrationen an Chrom einen Eisenmangel hervorrufen oder größere Mengen Zink einen Kupfermangel auslösen, da Zink die Aufnahme von Kupfer verschlechtert. Es ist also in der Tat genau abzuwägen, welche Mineralstoffe Sie zur gleichen Zeit über einen längeren Zeitraum einnehmen. Hierzu befragen Sie bitte einen Experten.
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