Weidenröschen bei Prostatabeschwerden
Bei Prostatabeschwerden wird das kleinblütige Weidenröschen als Tee eingesetzt. Nun las ich, dass die Wirkung bei längerer Ziehzeit ins Gegenteil umschlägt. Und: Kann man den Tee auch länger einnehmen?
Antwort
Das Kleinblütige Weidenröschen (Epilobium parviflorum) ist seit Langem in der Erfahrungsheilkunde bei Prostatabeschwerden bekannt, und so findet man es auch in der Literatur von Maria Treben, aber auch bei der Heilpflanzenexpertin Ursel Bühring.
Die Angaben zur Ziehzeit betragen hier fünf Minuten. Allerdings sollte man lediglich zwei Tassen am Tag trinken, eine morgens nüchtern und eine am Abend. Wir haben keine Informationen darüber gefunden, dass das Kraut nur eingeschränkt getrunken werden darf. Sicher ist es ratsam, zwischendurch immer wieder eine dreiwöchige Pause einzulegen, wenn man es bei Beschwerden längerfristig trinkt.
Bei Prostatabeschwerden ist die Brennnessel ebenfalls sehr zu empfehlen, als Tee oder Tinktur. Bekanntermaßen helfen auch Kürbiskerne, beispielsweise von Granofink oder als „Prosta Fink Forte“-Kapseln in Verbund mit der Sägepalme.
Ursel Bühring empfiehlt auch den Roggenblüten-Extrakt in Kapselform, der 3 bis 6 Monate lang eingesetzt werden kann. Es gibt ihn nur als Fertigpräparat „Cernilton Kps.“ Bei Allergien ist bei diesem Präparat mit Gräserpollen allerdings Vorsicht geboten, es können sich Juckreiz und weitere allergische Reaktionen einstellen.
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