Wie schädlich ist ein Induktionsherd?
Antwort
Im Jahr 2009 wurde von „Stiftung Warentest“ ein Test zu Induktionsherden durchgeführt, den Link dazu finden Sie unter http://www.test.de/themen/haus-garten/test/Kochfelder-Induktion-kocht-schneller-1801889-1801730/
Das Fazit: Das Kochen mit Induktion geht zwar schneller und stromsparender, doch für sensible Ohren ist es auch deutlich als Brummen, Surren und Knacken wahrzunehmen.
Baubiologen scheinen skeptisch gegenüber dem Induktionskochfeld zu sein aufgrund der elektromagnetischen Strahlung. Diese Strahlung ist notwendig, da die Kochspule unter der Glaskeramikplatte keine Wärme im Herd direkt erzeugt, sondern über elektromagnetische Wellen den Kochtopfboden und teils auch die Wände des Topfs erhitzt. Deshalb bleibt das Glaskeramikfeld auch kalt. Ungünstige Streufelder können beispielsweise auftreten, wenn die Töpfe kleiner als das Kochfeld sind. Der Messtechniker Wolfgang Kessel rät sogar von Induktionsherden aufgrund der Bandbreite an hohen Frequenzen ab, vor allem für Familien mit Kindern, Schwangeren und zeugungsfähigen Männern, da er sehr hohe Messungen gefunden hatte. Für Menschen mit Herzschrittmachern ist generell von einem Induktionsherd abzuraten bzw. sie sollten sich auf Empfehlung des „Bundesamtes für Strahlungsschutz“ vor dem Kauf mit ihrem Arzt beraten.
Beim Kochkomfort jedoch schneidet der Induktionsherd besser ab als herkömmliche Elektro- oder Gasherde. Wer etwas Übung mit den sehr kurzen Kochzeiten hat, lernt die Vorteile von einem schnell heizenden Herd, der nicht heiß wird und damit eine hohe Sicherheit bietet und sich leicht säubern lässt, rasch zu schätzen. Doch sollte der Kochkomfort sehr sorgfältig mit den möglichen Gesundheitsrisiken, vor allem bei Elektrosensibilität, abgewogen werden.
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