Informationsflut fördert schlechte Entscheidungen
Forschungsschwerpunkt einer US-amerikanischen Studie des Stevens Institute of Technology, New Jersey, war die Frage, warum es für viele Menschen so schwierig ist, gute Entscheidungen zu treffen, obwohl so viele Informationen zur Verfügung stehen. Das verblüffende Ergebnis war, dass die Infoflut einer guten Entscheidung im Weg stehen kann.
Eine Reihe von Experimenten zu den unterschiedlichen Entscheidungen wie einem Hauskauf, der Gewichtskontrolle, der Wahl einer Universität und der Wahlbeteiligung konnte belegen, dass selbst die einfachsten und nützlichsten Informationen ihren Wert verloren, sobald nur wenige zusätzliche Details hinzukamen.
Ein Beispiel: Dass zu viel Salz nicht gut für den Körper ist, leuchtete den Probanden ein, und sie nahmen weniger Salz beim Essen zu sich. Kam aber die Information dazu, dass Wassertrinken den Durst lösche, trat der übermäßige Salzkonsum in den Hintergrund. „Selbst eine kleine Menge überschüssiger Infos hat einen großen negativen Einfluss auf unsere Entscheidungsfindung“, bestätigt Forscherin Samantha Kleinberg.
© NATUR & HEILEN, März 2024