Klimawandel befeuert Hautekzeme
Es ist bereits bekannt, dass die atopische Dermatitis, häufig als Hautekzem bezeichnet, sich durch spezielle Umweltfaktoren verschlechtern kann – eindeutige wissenschaftliche Belege standen jedoch bisher aus. Eine Studie der University of California kommt nun zu dem Schluss, dass die durch den Klimawandel bedingten Wetterphänomene Auswirkungen auf unsere Haut haben und sich die atopische Dermatitis verbreite.
10 klimawandelbedingte Ereignisse wie Erwärmung, Hitzewellen, Waldbrände, Dürren, Hochwasser und der steigende Meeresspiegel wurden in 18 Studien systematisch auf ihre Auswirkungen auf unsere Haut untersucht und ein Zusammenhang zwischen den meisten dieser Gesundheitsgefahren und einer Verschlechterung der Haut festgestellt.
Feinstaub bei Waldbränden hatte z. B. einen unmittelbar verschlimmernden Effekt auf Ekzeme, aber auch eine unterbrochene medizinische Behandlung und Stress durch Dürre, Armut und damit einhergehende Migration wirkten sich verschlechternd aus. Studienergebnisse und Landkarten der Wissenschaftler, die im Fachmagazin Allergy veröffentlicht wurden, prognostizieren einen zunehmenden Anstieg der Hauterkrankung bis zum Jahr 2053 insbesondere in der Nähe des Äquators.
© NATUR & HEILEN, Mai 2024