Künstlicher Süßstoff erhöht Gefahr für Blutgerinnsel
Zuckerersatzstoffe wie Erythrit – auch als Erythritol oder unter der Nummer E 968 bekannt – gelten als wertvolle Alternative zu herkömmlichem Zucker, da sie keine Kalorien enthalten und den Blutzuckerspiegel nicht hochschnellen lassen. Sie werden daher Menschen mit Diabetes, Übergewicht und jenen, die sich gesundheitsbewusst ernähren wollen, empfohlen.
Doch eine Studie mit 4.000 Blutproben von Probanden, die ein hohes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen hatten, wies nach, dass bei denjenigen, die einen Herzinfarkt, Schlaganfall oder andere Komplikationen erlitten, eine hohe Konzentration des Süßstoffs Erythrit im Blut enthalten war.
Wie weitere Experimente im Labor zeigten, ist der Süßstoff in der Lage, Blutplättchen zu aktivieren und dadurch ihre Verklumpung auszulösen. Wahrscheinlich reicht bereits der Konsum eines einzigen Diätgetränks mit ca. 30 g Erythritol aus, um den Gerinnsel-Schwellenwert im Blut zu überschreiten. Laut Forscher müssen unbedingt weitere Sicherheitsstudien folgen.
© NATUR & HEILEN, Juni 2023