Mädesüß: schmerzlindernd bei Rheuma und Gicht
Das Mädesüß ist eine Pflanze aus der Familie der Rosengewächse mit weißen, duftenden Blüten und Wurzeln, mit denen früher der bittere Met, der Honigwein, gesüßt wurde – der Name hat also nichts mit einem „süßen Mädchen“ zu tun, wie man vermuten könnte. Man findet Mädesüß auf feuchten Wiesen, wobei dieser Standort schon auf die heilsamen Eigenschaften des Gewächses verweist: Es wirkt gut gegen arthritische und schmerzhafte Schübe von rheumatischen Arthrosen, die durch feuchte Kälte ausgelöst werden. Als Tee getrunken lindert das Kraut die Entzündung und den Schmerz sowohl bei chronisch-degenerativem Rheuma als auch bei Gicht. Darüber hinaus besitzt es blutreinigende und durchblutungsfördernde Heilkräfte. Für einen schmerzlindernden Tee ist eine Kombination aus je 20 g Mädesüßblüten, Brennnesselblättern und Holunderblüten sowie je 30 g Weidenrinde und Stängel vom Bittersüßen Nachtschatten empfehlenswert. Von dieser Mischung nimmt man 1 TL, übergießt ihn mit 150 ml siedendem Wasser und lässt das Ganze 7 Minuten ziehen, bevor man es abseiht und schluckweise trinkt. 3 bis 4 Tassen täglich unterstützen die Linderung von Schmerzen.
© NATUR & HEILEN, April 2022