Meditation fördert gesunde Darmflora und stärkt die Immunabwehr

Wie gesundheitsförderlich die regelmäßige Meditation auf uns wirkt, fanden Wissenschaftler der Shanghai Jiao Tong University heraus, als sie die Stuhlproben von 37 Mönchen aus tibetisch-buddhistischen Klöstern untersuchten. Die Mönche meditierten teilweise schon seit 30 Jahren durchschnittlich 2 Stunden am Tag.
Die Kontrollgruppe bestand aus Menschen, die in der Nähe der Tempel wohnten, zwar nicht meditierten, aber in Ernährung, Alter und Gesundheit den Mönchen ähnelten. Das Ergebnis zeigte, dass die beiden Gruppen unterschiedliche Bakterienarten (Mikrobiota) aufwiesen.
„Die Bakterienarten, die wir bei der Meditationsgruppe vermehrt fanden, wirken sich positiv auf die körperliche und geistige Gesundheit aus“, so Psychiater Peijun Ju. Es handelte sich dabei um die Bakterienarten Prevotella und Bacteroides, die in der Lage seien, das Risiko von Angstzuständen und Depressionen zu reduzieren und die Immunfunktion des Körpers zu stärken.
Die Forscher schlussfolgerten, dass „eine langfristige tiefe Meditation eine positive Wirkung auf die Darmmikrobiota haben kann, sodass der Körper einen optimalen Gesundheitszustand aufrechterhält“.
© NATUR & HEILEN, Juni 2023