Parkinson: Kupferbelastung als Ursache?
Bisher sind die Ursachen von Parkinson immer noch nicht vollständig enträtselt. Im Hauptstadium der Krankheit entwickeln Patienten Muskelzittern und Muskelstarre. Der wissenschaftliche Blick auf die Ursachen, die zu diesen Symptomen führen, leitete ein Team des Schweizer Forschungsinstituts Empa und der University of Limerick auf die Frage nach Umweltbelastungen durch Pestizide oder Metalle.
Die Forschungsarbeit stellte das körpereigene Protein Alpha-Synuclein in den Fokus und man fand heraus, dass hohe Kupferkonzentrationen im Organismus eine abnorme Gestalt jenes Proteins zur Folge hatten – unter Laborbedingungen zeigten sich kleine, ringförmige Eiweißgebilde.
Die speziellen Ringstrukturen könnten für die Entwicklung und den Einsatz von Parkinson-Tests interessant sein, weil sie sich schon ganz zu Beginn einer Erkrankung bilden. Ebenso könnten sie einer frühen Behandlung von Parkinson dienlich sein – bevor sich die Symptomatik vollumfänglich entwickeln kann.
© NATUR & HEILEN, Dezember 2022