Taekwondo fördert die Selbstregulation von Kindern
Die koreanische Kampfkunst Taekwondo unterstützt Kinder darin, aufmerksamer zu sein und zudem ihre Gefühle, Impulse und Reaktionen besser steuern zu können, kurz: Das asiatische Training verhilft ihnen zu mehr Selbstregulation. Dies ist das Resultat einer Untersuchung der britischen University of Surrey an 240 Heranwachsenden aus den Klassen 3 bis 6.
Die Hälfte der jungen Probanden wurde nach dem Zufallsprinzip einer Gruppe zugeordnet, die während eines Zeitraums von 11 Wochen 2-mal in der Woche eine 45-minütige Taekwondo-Stunde erhielt. Die andere Hälfte der Teilnehmer hatte die Gelegenheit, eine andere Sportart auszuüben. Vor und nach dem Versuchszeitraum wurden Bewertungen von Kindern und Lehrern zur Selbstregulation eingeholt und verglichen.
Dabei stellten die Lehrer fest, dass die Kinder der Taekwondo-Gruppe dem Unterricht aufmerksamer folgten als jene aus der Kontrollgruppe. Die Kampfkunstkurse wurden von den Kindern gut angenommen und führten dazu, dass sie mehr Wert auf Selbstkontrolle legten. Auch Symptome von Verhaltensauffälligkeiten verringerten sich. Aus Sicht der Forscher wäre es wünschenswert, dass Taekwondo nicht nur außerhalb, sondern in den Schulen selbst angeboten wird.
© NATUR & HEILEN, April 2022
