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Kurz notiert

Yoga-Atmung verändert Strukturen im Gehirn positiv

Welche Gehirnareale werden bei der Yoga-Atmung – die nur durch die Nase erfolgt – stimuliert? Welche Hirnstrukturen werden dabei verändert?

Um dies herauszufinden, untersuchten Forschende des Universitätsklinikums des Saarlandes 100 Probanden, die in 3 Kohorten aufgeteilt wurden. Jede Person stellte sich 3-mal im Abstand von 2 Wochen vor. An diesen Terminen wurde das Gehirn gescannt, Blutdruck und Speichel-Cortisolwerte wurden bestimmt sowie psychologische und kognitive Tests durchgeführt.

Während der Intervalle absolvierte die 1. Gruppe eine angeleitete 20-minütige Atemübung durch die Nase mit einer Frequenz von 5 Atemzyklen pro Minute, die 2. Gruppe übte mit derselben Frequenz 20 Minuten durch den Mund, die 3. atmete spontan.

Das Ergebnis der Studie zeigte verbesserte Stressparameter bei den beiden Gruppen, die durch Nase oder Mund atmeten: Die Cortisolwerte regenerierten sich und auch die Pulsrate sank, zuvorderst bei den „Nasenatmern“, gefolgt von den „Mundatmern“, bei den „Normal­atmern“ änderte sich nichts. Der Gehirnscan zeigte allerdings, dass sich Strukturen dort nur bei den Nasenatmern positiv veränderten und dies zu einer Verdichtung des Gewebes im Entspannungsnetzwerk führte.

Die Forscher vermuten, dass auch das Lernnetzwerk stimuliert werden und die Yoga-Atmung zu einer stärkeren Erinnerung beim Lernen führen könnte – neue Fragestellungen, die demnächst untersucht werden sollen.

© NATUR & HEILEN, September 2023

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