Bergamotte hilft bei hohen Blutfetten und Bluthochdruck
Die Bergamotte (Citrus bergamia) stammt aus dem asiatischen Raum, wird heute aber fast ausschließlich in der italienischen Provinz Kalabrien kultiviert. Von den Einheimischen wird sie als „gelbes Gold“ geschätzt, denn ihr süßlich-blumiger Duft gilt als Garant für gute Laune und ist ein traditionelles Mittel in der Volksheilkunde. So nutzen die Kalabresen etwa Bergamotte-Saft als Mittel gegen verstopfte Arterien und Herzprobleme.
Ganz allgemein unterstützt Bergamotte das Immunsystem, hat eine stark stimmungsaufhellende Wirkung, klärt den Kopf und berührt das Herz. Sie wirkt antiseptisch, fiebersenkend, schmerzlindernd und verdauungsfördernd.
Die Frucht des Bergamotten-Baums hat einen besonders hohen Gehalt an gesundheitsfördernden Polyphenolen sowie eine einzigartige Zusammensetzung dieser bioaktiven Pflanzensubstanzen. Zahlreiche Studien in den vergangenen 15 Jahren haben eine stark blutfettregulierende Wirkung der Bergamotte-Polyphenole (BPF) nachgewiesen. Zudem wirken diese einer Oxidation des LDL-Cholesterins, oxidativem Stress wie auch Entzündungen, einer Insulinresistenz, Bluthochdruck, einer nicht alkoholischen Fettlebererkrankung und Fettleibigkeit entgegen.
Auch die Funktion des Endothels (Gefäßinnenhaut) verbessert sich. BPF gelten als eine sichere Alternative für Menschen, die keine Statine einnehmen möchten. Zudem haben mehrere präklinische Studien gezeigt, dass sie Herz-Kreislauf-Erkrankungen entgegenwirken können.
Claudia Scheiderer
© NATUR & HEILEN, November 2022
