Christrose hilft Krebspatienten: Balsam für die Seele
Gerade für Krebspatienten ist es wichtig, die seelische Balance zu erhalten bzw. wiederzufinden. Hierbei kann die Christrose (Helleborus niger), auch als Königin des Winters bekannt, hilfreiche Dienste leisten. Bereits seit dem 16. Jahrhundert ist die immergrüne Pflanze in den Gärten Mitteleuropas zu finden und erfreut uns in der tristen, grauen Zeit mit ihren strahlend weißen Blüten. Als Heilpflanze wurde die Christrose schon im Altertum verwendet. Relativ neu hingegen ist ihr Einsatz in der Krebstherapie. Hier sorgt sie, unterstützend zur Schulmedizin, vor allem palliativ für seelischen Halt der Patienten und Entlastung. Auf der psychischen Ebene hat die Christrose stimmungsaufhellende und angstlösende Eigenschaften und verschafft mehr emotionale Stabilität. Körperlich kann sie u. a. das Abhusten erleichtern, wenn entzündliche Prozesse auftreten.
Ihre volle Heilkraft entwickelt die Pflanze in ihrem natürlichen Lebensraum im Alpenvorland. Die Inhaltsstoffe der einzelnen Bestandteile variieren im Jahresverlauf. In einem aufwendigen Herstellungsverfahren werden im Sommer die Blätter und Wurzeln sowie im Winter die Blüten und Stängel extrahiert.
Die Christrose wird in der Krebstherapie gern als Frischpflanzenextrakt eingesetzt, der mehrmals pro Woche unter die Haut von Bauch oder Oberschenkel gespritzt wird (z. B. von Helixor). Als Globuli wirkt Helleborus niger nachlassender Denkfähigkeit entgegen. Die Präparate sind für die Selbstbehandlung rezeptfrei in der Apotheke erhältlich.
© NATUR & HEILEN, Dezember 2021