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Die beliebtesten Weihnachtsgewürze: Gut auch für die Gesundheit!

Gewürze, die dem Weihnachtsgebäck sein unvergleichliches Aroma und seinen Duft verleihen, sind nicht nur wegen ihres Geschmacks beliebt, sie machen Speisen auch besser bekömmlich und fördern die Gesundheit. Das gilt besonders für die drei folgenden Gewürze:

– Anis:
Das Gewächs mit den großen weißblühenden Dolden stammt aus den Mittelmeerländern. Im Herbst färben sich die Stengel gelb. Dann werden sie zum Trocknen über Kopf aufgehängt. Kurz darauf lassen sich die Früchte, die kleinen Samenkörner, ausklopfen. Anis enthält ätherische Öle wie Anethol und Anissäure und hat ein enormes Würzpotential, was sich bei Anisplätzchen am deutlichsten herausschmecken lässt. Außerdem ist das Gewürz in vielen Gewürz- und Lebkuchen enthalten. Auch Rotkohl, Rote-Bete und Obstsuppen bekommen dadurch ein pikantes Aroma. Sternanis aus Asien schmeckt übrigens ähnlich. Rund ums Mittelmeer, wo Anis (Pimpinella anisum) in großem Stil angebaut wird, backt man damit ein würziges Brot und verwendet die Samenkörner für Spirituosen wie Ouzo, Pernod und Anisette. Ein Gläschen davon erwärmt wohltuend den Magen – ein Indiz für die verdauungsfördernde Wirkung des Gewürzes. Anis hilft nämlich nicht nur gegen Husten und beruhigt die Nerven, er wirkt auch appetitfördernd, regt die Galle an und verstärkt die Magensaftsekretion.

– Kardamom:
Rund vier Meter hoch wird der Kardamom-Strauch, der in feucht-tropischen Gebieten wächst. Seine grünen Frucht- Kapseln enthalten kleine dunkelbraune Samen, in denen ätherisches Öl wie Cineol gespeichert ist. Gemahlener Kardamom hat ein feines, aber kräftiges süßlich- würziges Aroma. Sein Geschmack ist sehr intensiv. Oft genügt schon eine kleine Prise. Kardamom (Elettaria cardamom) ist unverzichtbar für Lebkuchen, Spekulatius und Pfeffernüsse. Auch Karamelpudding, Punsch und Wildgerichte lassen sich damit aromatisieren. In arabischen Ländern wird das Gewürz vor allem für die Kaffeezubereitung verwendet. Kardamom ist verdauungsfördernd, blähungstreibend und wirkt gegen Mundgeruch. In Indien bilden Anis und Kardamom neben anderen Gewürzen in kleinen Schälchen gereicht den Abschluss einer Mahlzeit.

– Zimt:
In die Schlagzeilen geraten ist in den letzten Jahren Zimt (Cinnamomum cerum). Bei dem Gewürz, dessen Urheimat Ceylon und Kassia (Birma) ist, handelt es sich um die Rinde eines 20 Meter hohen Baumes, die sich nach dem Abschälen und Trocknen zusammenrollt. Neben ätherischen Ölen,
Gerbstoffen und Pflanzenschleimen enthält Zimt Cumarin. Dieser Aromastoff, der auch in Waldmeister zu finden ist, kann bei empfindlichen Personen leberschädigend wirken. Müssen wir deshalb auf dieses schmackhafte Gewürz verzichten? Nun haben neue Forschungen ergeben, dass Ceylon-Zimt, im Gegensatz zum preisgünstigeren Kassia-Zimt nur sehr geringe Cumarin-Mengen enthält. Ceylon- Zimt ist hell und von beiden Seiten eingerollt, während Kassia- Sorten nur einseitig eingerollt sind. Auf alle Fälle ist es ratsam, auf die Deklarierung zu achten. Die beste Kennzeichnung findet man in Reformhäusern und Naturkostläden. Dort bekommt man auch einwandfreien gemahlenen Caneel – eine andere Bezeichnung für Ceylon-Zimt. Er ist ebenso wie Stangenzimt für Kompott, Milchreis, Obstkuchen, Pflaumenmus und Weihnachtsgebäck (Zimtsterne) unverzichtbar. Wie auch andere Weihnachtsgewürze hilft Zimt gegen Blähungen und Durchfall und tut dem Magen gut. Auch seine ausgleichende Wirkung bei Diabetes ist zu nennen.

I.A.

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