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Ernährung

Die kaliumreichsten Wildpflanzen

Kalium gewährleistet den reibungslosen Ablauf vieler Stoffwechselprozesse. Sind diese gestört, kann es zur Entstehung und Anreicherung von Zwischen- oder Endprodukten wie etwa Harnsäure kommen. Eine Unterversorgung mit Kalium kann sich schnell zu einem Mangel manifestieren und etwa Muskelfunktionsstörungen verursachen. Eine Überdosierung mit pflanzlichem Kalium ist kaum möglich. Der Mineralstoff liegt in der Pflanze und wird nur nach Bedarf an den Körper abgegeben. Pflanzen-Kalium hat eine weitaus bessere Bioverfügbarkeit als synthetische Präparate.

Kalium-Star Nummer eins: Giersch

Giersch ist ein wohlschmeckendes und heilkräftiges Wildgemüse, welches schon früher bei Gicht oder Rheuma als Alkohol-Auszug innerlich verwendet sowie äußerlich als Auflage auf die geschwollenen Gelenke gelegt wurde. Der Geschmack ist würzig, aromatisch und erinnert an Petersilie. Roh sind die Blätter bis Mai für Mischsalate geeignet, als Frischpresssaft, für Kräuterbutter oder Pesto. Beim Wandern dient Giersch als Erste-Hilfe-Umschlag bei Verstauchungen oder zu Hause als basischer Badezusatz.

Zweites Kalium-Wildkraut: Weißer Gänsefuß

Der Weiße Gänsefuß ist in Europa weitverbreitet und wurde früher als Wildgemüse sehr geschätzt. Die schwarzen Samen wurden seit jeher wie Getreide verwendet oder als Brei zubereitet. Roh und frisch sind Blätter und junge Sprossen ein leckerer Salat und auch als Frischpresssaft geeignet, gedünstet als würzige Gemüsebeilage. Von Juli bis Oktober kann man die frischen Blütenknospen wie kleine Nüsse verwenden und zu Salaten reichen oder sie in Frischkäse als Brotaufstrich genießen.

Als Kalium-Quelle unterschätzt: Spinat

Spinat ist als kultivierte Gemüsepflanze in Europa, Asien und Nordamerika weitverbreitet und wird auch als Heilpflanze verwendet, etwa gegen Blähungen oder Verstopfung, zur Normalisierung eines erhöhten Blutzuckerspiegels sowie zur Behandlung von Nierensteinen, als fiebersenkendes Mittel, bei Entzündungen der Lunge und des Darms, bei Leberentzündungen und Gelbsucht.

Wer Spinat nicht gern roh verzehrt und auch kein Freund von Wildsammlungen ist, kann das „Dreiblatt Kalium Granulat“ von Dr. Pandalis verwenden. Es enthält alle drei „Kalium-Bomben“ und hilft, im Säure-Basen-Gleichgewicht zu bleiben, das Herz zu schützen, Diabetes und Osteoporose vorzubeugen und in stressigen Zeiten das körperliche und seelische Gleichgewicht aufrechtzuerhalten. Es ist empfehlenswert, das Granulat zusammen mit etwas Olivenöl einzunehmen, da dies die Bioverfügbarkeit von Kalium deutlich steigert.

Barbara Simonsohn

© NATUR & HEILEN, Juni 2023

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