Die Reiskur

Die großartige Wirkung einer konsequent durchgeführten Reiskur haben schon viele Menschen am eigenen Leib erlebt. Sie beruht auf dem ungewöhnlich hohen Gehalt von Reis an Kalium, Kalzium, Magnesium, Phosphor, Kupfer, Mangan, Eisen, Zink, Bor, Fluor und der reichlichen Ausstattung mit den Vitaminen E, B1, B2, B6, PP-Faktor, Pantothensäure und Inosit.

Der Kaliumgehalt von Reis ist 7-mal größer als sein Gehalt an Natrium. Kalium, Kalzium und Magnesium sind die chemischen Gegenspieler des wasserbindenden Natriums (Kochsalz). Beim kurmäßigen Verzehr von Vollreis werden also Kochsalzschäden langsam abgetragen. Menschen, die dahingehende Probleme oder strenges Kochsalz-Verbot haben, können sich in wenigen Wochen kurieren und regenerieren.

Die Reiskur, besonders wenn sie sich an eine Rohsäfte-Kur anschließt oder mit Frischkost verbunden wird, reguliert so manche Stoffwechselentgleisung wieder. In Verbindung mit Topfen (Quark) ist sie ein ausgezeichnetes Diätetikum bei Magen- und Darmleiden verschiedenster Art.

Für die Kur muss Vollreis genommen werden. Der geschälte und polierte Reis hat nur noch eine schwache Wirkstoffgarnitur. Der Eisengehalt von Vollreis ist ungewöhnlich hoch. Eisen spielt bei der Blutbildung eine große Rolle. Dies ist für Frauen ganz allgemein von großer Bedeutung, besonders aber auch für jene, die an großen Blutverlusten leiden. Ein kräftiger Nachschub von organisch gebundenem Eisen gegen Ende der Menses kann Wunder wirken.
Reis ist glutenfrei und damit für Menschen geeignet, die an Glutenunverträglichkeit leiden. Übrigens vermindert die Reiskleie das Risiko, an Darmkrebs zu erkranken.

Man kann den Reis auf verschiedenste Weise zubereiten. Wer ihn kurmäßig einsetzt, sollte mit der Zubereitung immer abwechseln, sodass man lange Zeit nicht das Gefühl zu haben braucht, immer das gleiche Lebensmittel zu konsumieren. So kann man ihn mit Gemüse, mit Backobst, mit frischem Obst, mit geriebenen Äpfeln oder Birnen, mit geschlagener oder gebackener Banane, mit Ananas, mit feinem Kräuterquark zubereiten oder mit einem Salat, der mit einer pikanten Salatsauce angerichtet wurde.

Die am wenigsten zu empfehlende Art der Zubereitung ist die landesübliche mit Zucker und Milch. Den Zucker sollte man prinzipiell weglassen. Brot, Kartoffeln, Teigwaren und andere kohlenhydratreiche Lebensmittel sind zum Reis unverträglich.

Um den Reis in Breiform zu essen, kann man Vollreis in einer (elektrischen) Mühle mahlen und ihn in heißes Wasser oder Milch einrühren, wie man es mit dem Grieß tut. Der Reisbrei kann dann mit Honig, Butter, Früchten jeglicher Art, Backobst, Obst- oder Gemüsesäften kombiniert werden. Man kann in den Brei etwas Agar-Agar-Pulver einrühren und ihn zu einem schnittfesten Pudding erstarren lassen, mit Früchten garniert.

Wer ein hartnäckiges Leiden auszukurieren hat, halte sich an die herbere Form und schiebe die süßen Gerichte nur zur Abwechslung dazwischen.
Wer vom Arzt strenges Kochsalzverbot erhalten hat, nehme sparsam Kräutersalz oder würze mit frischen Kräutern.
Der halbe Erfolg der Kur ist es bereits, wenn man mit Elan und Liebe kocht und die Phantasie walten lässt.

Bei einer strengen Reisdiät werden pro Tag 250 bis 300 g Reis (Rohgewicht) mit bis zu 1 kg Obst oder Gemüse, ohne Fett, Milch, Salz oder Zucker über den Tag verteilt gegessen.

Eine strenge Reisdiät soll nicht länger als maximal 3 bis 4 Tage durchgeführt werden, während bei einer Reiskur über mehrere Wochen in möglichst viele Mahlzeiten Reis einbezogen werden sollte.

Grundrezept Reis

– Ein wenig Pflanzenfett (Öl) in einen gut verschließbaren Topf geben und eine fein geschnittene Zwiebel darin hell andämpfen.
– 1 Tasse Vollreis dazugeben und diesen ebenfalls leicht glasig rösten.
– 2 Tassen heißes Wasser dazu gießen und aufkochen lassen.
– Mit Kräutersalz würzen, den Topf verschließen und bei kleiner Hitze garen lassen, bis der Reis die Flüssigkeit fast aufgenommen hat.
– Zugedeckt noch ca. 1 Stunde nachquellen lassen. Man kann die Heizplatte nach einer Weile sogar ganz abdrehen, die Garzeit ist dann etwas länger, der Reis wird dabei aber ganz besonders weich und bekömmlich.
– Mit Gemüse servieren.

Wer eine Reiskur macht, braucht den Reis nicht täglich neu zu kochen. Er macht eine größere Menge auf Vorrat. Der gegarte Reis wird in einem gut verschließbaren Behälter im Kühlschrank aufbewahrt und nach Bedarf entnommen.

Für einen Reissalat vermenge man den gekochten Reis mit einer feinen Salatsauce. Das schmeckt überraschend gut und wird auch gut vertragen.

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