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Es muss nicht immer Fleisch sein: Man kann auch vegetarisch grillen

Zu den schönsten Freizeit- Vergnügen im Sommer gehört das Grillen. Gemeinsam sitzt man vor der Glut, spürt ihre Kraft und Wärme und freut sich auf die duftenden Leckereien, die auf dem Rost brutzeln. Wer kein Fleisch grillen möchte, kann auch auf Steaks und Würstchen aus Soja und Getreide, auf Gemüse in allen Variationen und auf Obst ausweichen. Besonders gut zum Grillen eigen sich Gemüsesorten wie Zucchini, Paprika, Maiskolben, Tomaten, Zwiebeln und große Champignons. Sie werden mit Olivenöl eingepinselt (Maiskolben mit Butter) und direkt oder auf Alufolie auf den Grillrost aufgelegt. Tomaten und Champignons sind schon nach einigen Minuten gar. Auberginen und Gemüsespieße brauchen etwas länger. Gut bewährt haben sich Grillschalen. Darin beträgt die Garzeit etwa 15 Minuten. Kartoffeln lassen sich am besten in Alufolie grillen. Empfehlenswert ist es auch, die Gemüsestücke eine Stunde vorher in wenig Salz, etwas Zucker, Kräutern und Öl zu “marinieren”. Auch Apfelstücke und Weintrauben schmecken gut am Spieß. Bananen kann man längs halbieren und mit der Schale nach unten auf den Rost legen. Gegrillte Ananasscheiben runden ein Grillmenü ab. Für Würstchen-Fans bieten sich Krakauer und Grillwürste aus Soja an (aus dem Reformhaus oder Naturkostladen). Geschmacklich sind sie von Fleisch nur in Nuancen zu unterscheiden. Ein Leckerbissen sind auch Sojasteaks und Bouletten aus gekochtem, geschrotetem Grünkern und anderen Getreidesorten. Die Grillzeit beträgt hier nur fünf Minuten. Wer es mag, kann auch einen Camembert-Käse in Alufolie oder Backpapier zum Schmelzen bringen – eine Köstlichkeit. Serviert werden Grill-Leckerbissen wie üblich mit pikanten Soßen oder Dips aus Joghurt oder Quark, gewürzt mit Senf, Roquefort-Käse, Zitronensaft, Ketchup oder Kräutern. Vorsicht ist jedoch auch beim vegetarischen Grillen geboten. Bestreicht man das Grillgut mit reichlich Fett, besteht ebenso wie bei Fleisch die Gefahr, dass es in die Glut tropft und gesundheitsschädliche PAK (Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe) entstehen, wie das krebserregende Benzpyren.

Um die PAK-Belastung zu vermeiden sollte
– die Holzkohle gut durch glühen,bevor mit dem Grillen begonnen wird;
– ein Grillgerät benutzt werden mit seitlich angebrachtem Kohlebehälter und ein Bio- Rost benutzt werden;
– überschüssiges Fett vom Grillgut abgetupft werden;
– der Rost mit Alufolie abgedeckt werden (blanke Seite nach oben);
– und/oder das Grillgut in Alufolie eingewickelt werden bzw. auf eine Alu-Garschüssel gelegt werden. Verbrannte Stellen sind ungenießbar und müssen abgeschnitten werden, denn beim Grillen kann aus Zucker- und Eiweißbausteinen Acrylamid entstehen. Dieser giftige Stoff bildet sich bei der Bräunungsreaktion.

I.A.

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