Fellwechsel: besondere Pflege der Vierbeiner
Kaum sinken die Temperaturen und die Tage werden kürzer, wächst das wärmende Winterfell unserer Hunde und Katzen. Insbesondere langhaarige Tiere benötigen jetzt ein Plus an Pflege. Spezielle Kämme und Bürsten entfernen abgestorbene Haare und fördern gleichzeitig die Durchblutung der Haut – so wird der Wechsel beschleunigt. Kämme und Striegel sollten wegen der Verletzungsgefahr nicht zu scharf sein.
Gebürstet wird in Wuchsrichtung der Haare: Bei Tieren mit dichtem Fell ist es ratsam, sich durch immer neue Scheitel vom Hals beginnend nach und nach in Richtung Rute und Hinterbeine vorwärts zu arbeiten. Für jedes Fell gibt es die richtige Bürste, am besten im Fachgeschäft beraten lassen.
Zusätzlich regen kleine Mengen Öl das Haarwachstum an und verbessern besonders zur kalten Jahreszeit schuppige Haut oder trockenes, struppiges Fell. Als Nahrungsergänzung stehen vor allem Omega-3-Fettsäuren an erster Stelle, daher empfiehlt es sich, dem Futter in regelmäßigem Wechsel Leinöl, Rapsöl, Walnussöl und Hanföl hinzuzugeben. Aber Vorsicht: Zu viel Öl kann Verdauungsbeschwerden verursachen.
Auch Fellpflegehandschuhe (mit Kunststoffnoppen) mögen die meisten Tiere gern, sie wirken wie eine Massage, schonen dabei die empfindliche Haut und lösen lockere Haare besser. Vor allem bei kurzhaarigen Tieren ist der Handschuh sinnvoll.
Durch das Leben in der Stadt und das Gehen auf Asphalt wird der Bewegungsapparat der Tiere stark beansprucht. Eine Kurzmassage – Ausstreichen mit flachen Händen vom Kopf bis zur Schwanzwurzel und in die Beine hinein – trägt sehr zu ihrer Entspannung bei. Spezielle Massagetechniken bei Gelenkerkrankungen, bei Fehlhaltungen und für alte Tiere können bei einem Hundephysiotherapeuten erlernt werden.