Frischer Rettichsaft bei Husten
Rettich ist wegen seiner schleim- und krampflösenden Wirkung ein altbekanntes Heilmittel gegen Husten, aber auch bei Leber- und Gallenbeschwerden. Der Saft kann aus dem weißen oder roten Sommerrettich hergestellt werden, aber auch der schwarze Winterrettich eignet sich zur Saftgewinnung. So wird’s gemacht: Einen Rettich oben an der Schnittstelle 3 – 4 cm aushöhlen, dann mit einer Stricknadel viele Löcher von oben bis unten bohren – hier kann dann später der Saft austreten. Nun wird die obere Aushöhlung mit braunem Zucker oder Honig aufgefüllt und der Rettich senkrecht in ein Gefäß gestellt, am besten seitlich auf dem Gefäßrand gehalten durch Zahnstocher. Nun wartet man ein paar Stunden, bis sich genügend Saft in dem Gefäß angesammelt hat. Über den Tag verteilt immer wieder einen Löffel davon nehmen. Fließt der Saft nicht mehr richtig, kann bis zu 3-mal Zucker oder Honig nachgefüllt werden. Übrigens: Zu therapeutischen Zwecken sollte Rettich nicht mit Salz zum „Weinen“ gebracht werden, sondern immer mit Zucker.
W.B.
Gera