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Für prächtige Blüten und sattes Grün

Es ist schon zum Verzweifeln: Sie gießen Ihre Blumen regelmäßig, und trotzdem fallen die Blüten ab oder die Blätter werden gelb. Fehlt Ihnen der grüne Daumen? Bestimmt nicht, oftmals ist der Standort Schuld an mickrigen Topfpflanzen. Hinzu kommt, dass nicht alle Blumen feuchte Wurzeln lieben. Auch die Topfgröße ist entscheidend. Es gibt also viele Gründe, die für eine üppige Blütenpracht ausschlaggebend sind. Eines haben Zimmerpflanzen allerdings gemeinsam: Sie vertragen keine Zugluft.
Ohne Wasser können Blumen zwar nicht leben, zu viel schadet aber auch. Denn häufig gehen Pflanzen ein, weil sie zu nass sind. Ist die Erde locker, so kann überschüssiges Wasser abfließen. In festem Boden sammelt sich die Flüssigkeit hingegen eher. Ein sicheres Zeichen für zu nasse Erde ist, wenn im Übertopf etwa eine halbe Stunde nach dem Gießen immer noch Wasser steht. Je länger sich die Flüssigkeit in der Erde staut, desto weniger Sauerstoff bekommt die Pflanze. Die Wurzelzellen können dadurch nicht mehr atmen und sterben ab. Übrigens ist es egal, ob man das Wasser in den Untersetzer bzw. Übertopf gießt oder direkt von oben auf die Blumenerde. Auf alle Fälle sollte die Flüssigkeit Zimmertemperatur besitzen. Zu kaltes Wasser schadet den Pflanzen. Die Folge: Manche Blumen lassen die Blätter fallen.
Auch zu kleine Blumentöpfe hindern das Wachstum. Die Pflanze grünt und blüht nur so gut, wie ihre Wurzeln sich entwickeln. Denn diese versorgen die Blume mit Feuchtigkeit und Nährsalzen. Grundsätzlich sollten Pflanzen alle paar Jahre einen größeren Topf bekommen. Schnellwüchsige Arten wie die Zimmerlinde müssen sogar einmal im Jahr umgetopft werden. Bei langsamer wachsenden Gewächsen wie Kakteen reichen alle zwei bis drei Jahre. Höchste Zeit für einen neuen Topf wird es, wenn der Ballen mit Wurzeln durchzogen ist oder wenn die Wurzeln durch das Abzugloch im Boden wachsen. Die beste Zeit zum Umtopfen ist im Frühjahr. Dann erholen sich die Pflanzen besonders gut.
Bestens geeignet sind Tontöpfe. Aber auch Plastikgefäße erfüllen ihren Zweck. Wichtig ist auf jeden Fall, dass der Topf ein Abzugloch im Boden hat. Nur so kann überschüssiges Wasser abfließen. Hierbei spielt auch die Drainageschicht eine wichtige Rolle: Bevor die Pflanze in den neuen Topf kommt, werden auf dem Boden entweder ein paar Scherben eines alten Tontopfes gelegt oder alternativ etwas grobes Hydrokulturgranulat. Diese Schicht sollte etwa ein Viertel der Topfhöhe ausmachen. Darauf kommt dann die Blumenerde. Hierbei ist zu beachten, dass bestimmte Pflanzen besondere Ansprüche an den Boden stellen.
Azaleen, Pantoffelblumen, Gloxinien und Primeln lieben z. B. ein saures Milieu. Spezielle Azaleenerde, saure Lauberde oder kalkarmer Lehmboden sind hier am besten geeignet. Kakteen brauchen hingegen einen Boden, der überschüssiges Wasser schnell ableitet. Normale Blumenerde ist hierfür nicht empfehlenswert. Gute Kakteenerde sollte mindestens zur Hälfte aus steinigen Bestandteilen bestehen oder kleine Styroporkügelchen enthalten. Auch Orchideenliebhaber sollten spezielle Erde kaufen. Diese muss grobfaserig sein und das Wasser gut ableiten. Aus diesem Grund enthält Orchideenerde meist Rindenstückchen von Nadelhölzern.
Wie oft man gießen muss, an welchem Platz die Gewächse besonders gut gedeihen und wie viel Dünger sie benötigen, hängt letztendlich von der jeweiligen Pflanzenart ab.
Blütengewächse wie Alpenveilchen, Usambaraveilchen, Gloxinien, Begonien und Azaleen lieben feuchte Erde. Regelmäßiges Gießen, 2 – 3mal die Woche, ist deshalb oberstes Gebot. Doch Vorsicht: Die Pflanzen dürfen nicht im Wasser stehen. Verblühte Triebe sollte man auszupfen, das verlängert die Blütezeit. Werden die Blumen von März bis August gedüngt, danken sie es mit reichlicher Blütepracht.
Vom Standort her mögen es Begonien, Azaleen und Alpenveilchen hell aber nicht zu warm. Eine Raumtemperatur von 15 – 20 Grad ist ideal. Usambaraveilchen und Gloxinien gedeihen hingegen sehr gut bei normaler Zimmertemperatur. Heiße Sonnenstrahlen sind jedoch tabu.
Zu den beliebten Grünpflanzen gehören Zimmerpalmen, Schwertfarn, Philodendron, Drachenbaum, Birkenfeige und Fingeraralie. Sie entwickeln sich am besten, wenn sie im Sommer an einem halbschattigen Ort stehen. Im Winter mögen Drachenbaum, Schwertfarn und Birkenfeige Temperaturen zwischen 15 – 20 Grad. Bei Zimmertemperatur wachsen Kokospalmen und Fingeraralien am besten. Philodendronarten bevorzugen dagegen eine kühlere Umgebung von 12 – 16 Grad. Buntblättrige Pflanzen benötigen grundsätzlich etwas mehr Licht als grüne. Während die Fingeraralie im Sommer nicht zu oft gegossen werden sollte, vertragen die anderen Grünpflanzen in der Wachstumszeit von März bis September ordentlich Wasser und einmal pro Monat etwas Dünger. Von Oktober bis Januar sollte man die Pflanzen weniger gießen und nicht düngen

A.N.

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