Haarseife statt Shampoo
Wer beim Haarewaschen auf problematische Substanzen wie Duftstoffe, Silikone oder Konservierungsmittel verzichten möchte, für den sind Haarseifen eine gute Alternative zu herkömmlichen Shampoos. Haarseifen reinigen mit natürlichen Tensiden in Form von verseiften Ölen. Die meisten sind – im Gegensatz zu vielen Naturkosmetik-Shampoos – auch frei von Palmöl. Die enthaltenen Öle, wie etwa Avocado- oder Rizinusöl, verleihen dem Haar geschmeidigen Glanz und beruhigen gereizte Kopfhaut. Da in den Seifen maximal fünf Prozent reines Fett enthalten sind, sehen die Haare nach der Wäsche auch nicht fettig aus.
Man sollte unbedingt die Wasserhärte beachten! Optimal ist weiches, kalkarmes Wasser. Enthält das Wasser Kalk, empfiehlt sich eine saure Rinse. Hierfür füllt man zwei Esslöffel Zitronensaft oder Apfelessig in einen Liter kaltes Wasser und gibt es nach der Wäsche über die Haare. Der Essiggeruch verflüchtigt sich, sobald die Haare trocken sind. Bei sehr hartem Wasser können weiße Flocken entstehen, die sich auf der Kopfhaut ablagern. Dies kann man mit einer stärkeren Rinse vermeiden – hier ist Ausprobieren angesagt. Die Haare fühlen sich nach der Haarseifenwäsche etwas anders an als gewohnt – meist voluminöser und griffiger. Wem das Ergebnis zu trocken ist, der sollte eine Seife mit einem höheren Überfettungsgrad wählen. Mit etwas Übung gewöhnt man sich schnell an diese alternative Form des Haarewaschens – und vermeidet dabei auch Plastikmüll: Haarseifen sind meist in Papier verpackt, sie sind in Bioläden oder über das Internet erhältlich.